Nun denn, bis zum 31.8.2007 hatte noch Georg Kofler das Ruder in der Hand und die Interpretation seiner Abonentenzahlen seinerzeit ist ja durch Murdoch korrigiert worden.
Zur Erinnerung siehe h i e r
Nun denn, bis zum 31.8.2007 hatte noch Georg Kofler das Ruder in der Hand und die Interpretation seiner Abonentenzahlen seinerzeit ist ja durch Murdoch korrigiert worden.
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Stimmt, doch Wechsel in der Unternehmensführung befreien nicht von nachträglich festgestellten Fehlern in Finanzberichten.
Wer mal für die 'Kunden' der Bafin gearbeitet hat, weiss, dass die Behörde zwar langsam, dafür aber hartnäckig ist.
Wer bei denen den 'roten Reiter' auf der Karteikarte bekommt, hat definitiv ein Problem - zumindest psychologisch. Und Probleme sind das Letzte, was Sky im derzeitigen Stimmungsfrühling gebrauchen kann.
Sky will gegen BaFin-Bericht klagen
Die Affäre um zu hoch ausgewiesene Abonnenten-Zahlen holt den Bezahlsender Sky nach zwei Jahren wieder ein. 2008 war aufgeflogen, dass der *****-Sender - damals noch unter dem Namen Premiere - eine Million Karteileichen als zahlende Kunden ausgegeben hatte.
Die Affäre um zu hoch ausgewiesene Abonnenten-Zahlen holt den Bezahlsender Sky nach zwei Jahren wieder ein. 2008 war aufgeflogen, dass der *****-Sender - damals noch unter dem Namen Premiere - eine Million Karteileichen als zahlende Kunden ausgegeben hatte. Die Finanzaufsicht BaFin hatte die Bilanzen des Münchner Unternehmens daraufhin genauer unter die Lupe genommen und noch weitere Fehler gefunden. Sky droht nun eine hohe Buße. Die Sky-Aktie verlor am Dienstag sechs Prozent auf 1,47 Euro.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) halte den Premiere-Jahresabschluss 2007 sowie den Halbjahresbericht 2008 in mehreren Punkten für fehlerhaft, teilte Sky mit. Die Mängelliste ist lang und detailliert: So habe Premiere seinen Aktionären etwa im Konzernlagebericht 2007 verschwiegen, wie riskant das eigene Geschäftsmodell ist, da alle paar Jahre ein teures Wettbieten um die Fernsehrechte für die Spiele der Fußball-Bundesliga entbrennt. Die Bundesliga ist das wichtigste Zugpferd von Premiere/Sky - viele Kunden haben ihr Abo nur deshalb. Zudem habe Premiere falsche Angaben zu seinem Firmenwert gemacht und seine Ertragslage beschönigt.
Sky bezeichnet die Ergebnisse der BaFin-Prüfung als "unzutreffend" und will dagegen vor dem Oberlandesgericht Frankfurt klagen. Ein Urteil werde erst in einem Jahr erwartet, erläuterte ein Sky-Sprecher. Im Fall einer Niederlage müsse Sky eine Million Euro Buße an die Behörde überweisen.
Ausgangspunkt für die BaFin-Nachforschungen war das überraschende Eingeständnis von Premiere im Herbst 2008, dass es eine Million seiner Abonnenten gar nicht gibt. Sie hatten sich als Karteileichen entpuppt. Der Kurs der Aktie rutschte damals massiv ab. Viele Anleger fühlten sich getäuscht und verklagten Premiere auf insgesamt 240 Millionen Euro Schadenersatz. Die meisten Rechtsstreitigkeiten, vor allem mit großen Anlagefonds, hätten mittlerweile mit Vergleichen beigelegt werden können, sagte der Sky-Sprecher. Das koste den Sender 14 Millionen Euro.
Die Summe fällt angesichts der Verluste, die Sky Jahr für Jahr auftürmt, nicht weiter auf: Allein für 2010 rechnet Sky selbst mit einem operativen Minus von bis zu 280 Millionen Euro. Lediglich die regelmäßigen Geldspritzen von Großaktionär Rupert Murdochs halten den Konzern über Wasser. Seit seinem Einstieg 2008 musste der Medienmogul bereits vier Mal frisches Geld in das Unternehmen pumpen. Quelle
..... das deckt sich mit der Aussage von Hawak:
Wer mal für die 'Kunden' der Bafin gearbeitet hat, weiss, dass die Behörde zwar langsam, dafür aber hartnäckig ist.
Wer bei denen den 'roten Reiter' auf der Karteikarte bekommt, hat definitiv ein Problem - zumindest psychologisch. Und Probleme sind das Letzte, was Sky im derzeitigen Stimmungsfrühling gebrauchen kann.
Weiss nicht...im Rechnungswesen eines Unternehmens werden für Finanzberichte und/oder Bilanzen immer gerne die 'beweglichen' Regeln ausgenutzt. Das gilt für Zahlen mit Außenwirkung, die man in gewissem Rahmen damit steuern kann.
Murdoch wird sich damals sicher nicht auf die Hochglanz-Bilanz alleine verlassen, sondern mit Wirtschaftsprüfern intern den Laden auf den Kopf gestellt haben.
Zumindest ein Stück weit - bin ich mir zumindest sicher - wusste M. um die geschönten Zahlen.
Aber egal, das Tänzeln auf dem Börsenparkett wird jetzt natürlich heißer.
Bin mal gespannt, ob die Bafin die Untersuchungen noch ausweitet...
Kofi hat wohl meinen Beitrag gelesen
Georg Kofler wehrt sich
München - Der langjährige Chef des Bezahlsenders Sky Deutschland (früher Premiere) wehrt sich gegen Vorwürfe er habe die Bilanzen manipuliert. Premiere habe während seiner Amtszeit stets korrekt berichtet, dies gelte ausdrücklich auch für die Zahlen der Abonnements, teilte Kofler mit. Zudem seien alle Abschlüsse von den Wirtschaftsprüfern von KPMG abgesegnet worden. Die Börsenaufsicht Bafin hat die Bilanzen von Premiere für 2007 und 2008 aus einer ganzen Reihe von Gründen als falsch eingestuft. Jetzt drohen dem *******-Sender Strafen und Schadensersatzansprüche. Kofler betonte zudem, er sei bereits Mitte 2007 ausgeschieden. Die fraglichen Abschlüsse seien erst danach erstellt worden. cbu... Quelle