Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) warnt vor einem erpresserischem Trojaner, der in ihrem Namen die Computer der Opfer sperrt und zur Zahlung von 50 Euro auffordert. Dem Opfer wird der angebliche Download von Raubkopien zur Last gelegt. Der Schädling ist eine neue Variante des im vergangenen Jahr sehr verbreiteten BKA-Trojaners.
"Auf Ihrem Computer wurden illegal heruntergeladene Medien (“Raubkopien”) gefunden.” So beginnt die Warnmeldung, die auf einem infizierten Computer eingeblendet wird und diesen dann blockiert. Angeblich stammt sie von der GVU und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). In der Meldung wird behauptet, der Nutzer sei "verpflichtet, eine Mahngebühr in Höhe von 50 Euro zu bezahlen". Erst dann werde der Computer wieder frei gegeben.
GVU-Trojaner fordert Zahlung per Paysafe-Guthabenkarte
Auf dem Bildschirm ist zu lesen, wie die 50 Euro per Paysafe-Gutenhabenkarte bezahlt werden sollen. Paysafe-Guthabenkarten werden beispielsweise an Tankstellen oder Kiosken verkauft. Für Kriminelle ist diese Zahlmethode sehr attraktiv, weil der Weg des Geldes kaum verfolgt werden kann. Der geschockte Nutzer soll die PIN der Paysafe-Guthabenkarte in ein entsprechendes Formular innerhalb der Warnmeldung eingeben, um die Blockade seines Computers aufzuheben. Natürlich halten die Täter ihr Versprechen nicht.
Nicht zahlen, Anzeige erstatten
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