WM 2010: Deutsche WM-Spiele wenig gefragt
Die Tickets für Spiele der deutschen Elf bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika drohen zu Ladenhütern zu verkommen. Die Nachfrage nach den Matches des WM-Dritten von 2006 verläuft nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge sehr schleppend. Demnach hat der Deutsche Fußball-Bund in der am Mittwoch ausgelaufenen Verkaufsrunde für die Tickets seiner Vorrunden-Spiele gegen Australien, Ghana und Serbien nur um die 1.000 Tickets losgeschlagen.
Dem DFB stehen wie jedem Teilnehmerland bei seinen drei Vorrundenspielen jeweils zwölf Prozent der Tickets zu. Das sind insgesamt fast 21.000 Karten.
Auch in anderen Ländern Flaute bei der Nachfrage
Die Frage nach der bisherigen Resonanz auf seinen Vorverkauf beantwortete der Verband laut "SZ" nicht, er wolle sich "über Zahlen und Resonanz erst nach Ablauf der Frist am 13. Januar äußern." Einen genauen Termin dafür könne man aber nicht nennen. Auch die Verkäufe in anderen Ländern verlaufen dem Zeitungsbericht zufolge schleppend. Selbst in England heiße es, dass noch Karten aller Kategorien verfügbar seien. Der niederländische Fußballverband KNVB habe beim Weltverband FIFA sogar um eine Verlängerung der Verkaufsfrist angefragt. Zugleich klagten internationale Ticket-Agenten, dass sie auf ihren Kontingenten festsäßen.
Organisatoren rechnen mit Besuchersturm
Die FIFA gab mit Verweis "auf den laufenden generellen Verkauf keine präzisen Zahlen". Der Fußball-Weltverband hielt aber fest, dass über ihre Internet-Plattform vor allem Interessenten aus England, den USA und Deutschland fleißig anfragen würden. Die Karten für die Vorrundenspiele variiere, je nach Preiskategorie, zwischen 80 und 160 Euro. Die Veranstalter erwarten bis zu 450.000 Gäste zu dem Fußball-Event am Kap von Afrika. Doch die Fans scheinen vor dem südafrikanischen Winter und vor Meldungen über die hohe Kriminalitätsrate im südlichsten Land des Kontinents zurückzuschrecken.
Quelle = T-Online