Der von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Leo Kirchs Agentur Sirius geplante Bundesliga-Kanal soll nach dem Baukasten-Prinzip Abnehmer finden.

Potenzielle Kunden könnten den Sender zum einen komplett übernehmen, zum anderen aber auch Programmstrecken separat buchen, berichtete der Branchendienst "Kontakter" am Sonntag vorab aus seiner kommenden Ausgabe. Zu haben seien an einzelnen Programmbestandteilen Live-Fenster mit den Bundesliga-Spielen. Hinzu kämen Vorschauen zu den Spieltagen oder Nachverwertungen der Begegnungen, hieß es. Kombinationen könnten auch für einzelne Tage gewählt werden.

Alle Programmstrecken sollen ein einheitliches DFL-Design tragen. Der Bundesliga-Kanal selbst sei als Vollprogramm angelegt, berichtete der Dienst. Neben den Bundesliga-Livespielen von Freitag bis Montag seien diverse Formate wie Dokumentationen, Star- oder Vereins-Porträts, Talkrunden und auch Serien geplant. Als programmbegeleitende Experten brachte der "Kontakter" Sepp Maier und Oliver Bierhoff ins Spiel.

Ob es soweit kommt, bleibt indes abzuwarten. Denn milliardenschwere TV-Vertrag zwischen der DFL und dem Medienunternehmer Kirch wackelt weiter bedenklich (SAT+KABEL berichtete). Auch der Bezahlsender Premiere geht gegen die Zulieferung des TV-Angebots beim Bundeskartellamt vor und besteht auch weiter auf einer Eigenproduktion des Signals (SAT+KABEL berichtete).