Österreich: Weniger Schwarzseher
Die GIS Gebühren Info Service GmbH, die für die Einbringung der Rundfunkgebühren in Österreich zuständig ist, konnte im Jahr 2007 einen weiteren Zuwachs an Rundfunkteilnehmern realisieren: Ende des Jahres waren 3.354.226 Teilnehmer/innen registriert, das ist ein Plus von fast 50.000 gegenüber 2006 (2006: 3.307.833). Davon waren 314.183 gebührenbefreit, was einen geringfügigen Rückgang gegenüber 2006 (2006: 321.117) bedeutet.
Dadurch konnte auch die Schwarzseherquote weiter gesenkt werden: Sie liegt laut des GEZ-Pendants mit rund 2,5 Prozent deutlich unter dem europaweiten Schnitt von sieben Prozent.
Für die Anspruchsberechtigten - rund 66 Prozent der Rundfunkgebühren gehen an den ORF, 34 Prozent an Bund und Länder - konnte ein Transaktionsvolumen von 682,5 Millionen Euro realisiert werden (2006: 668 Millionen). Der Umsatz der GIS betrug 36,3 Mio. Euro (2006: 35 Millionen). Die GIS beschäftigt insgesamt 191 Mitarbeiter/innen an den Standorten Wien, Linz, Graz, Klagenfurt und Innsbruck sowie 125 freiberufliche Außendienstmitarbeiter/innen.
Ein Vergleich der Rundfunkgebühren in den Mitgliedsländern der BFA Broadcasting Fee Association, dem Dachverband von elf europäischen Rundfunkgebührengesellschaften sowie Israel und Südafrika, hat 2007 ergeben, dass Österreich bei der Höhe der Gebühren im Mittelfeld liegt. Konkret wurde erhoben, wie viel Entgelt der jeweiligen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt zufließt. In Österreich erhält der ORF von den durch die GIS eingehobenen Gebühren rund zwei Drittel, der Rest sind Abgaben an Bund und Länder, wie der Kulturförderungsbeitrag oder die Landesabgabe. Von den ca. 243 Euro Rundfunkgebühr, die im Jahr 2007 pro Teilnehmer/in eingehoben wurden, gehen somit rund 180 an den ORF.
Quelle: ORF.at
Danke, und Greetz Larsi.