RTL-Chef Zeiler verteidigt digitale Verschlüsselung - "Mutige Nischenangebote"
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(ar/dpa) Der Vorstandschef des RTL-Konzerns, Gerhard Zeiler, hat die Verschlüsselung digitaler Fernsehsignale als wichtigen und unumgänglichen "Schutz gegen Piraterie" bezeichnet.
Angesichts der Digitalisierung müssten sich die Fernsehanbieter auf immer mehr Verbreitungswege für immer kleinere Zielgruppen einstellen, sagte Zeller am Montag zum Auftakt des Internationalen Hamburger-Mediendialogs. Zugleich plädierte der RTL-Manager angesichts der zunehmenden TV-Angebote im Internet für einen stärkeren Schutz der Urheberrechte. "Wir können die Inhalte nicht an Dritte verschenken, damit sie dann damit Geschäfte machen", appellierte er an die Branche. Auf eine Verschlüsselung als Schutz gegen unerlaubte Nutzung könne nicht verzichtet werden, verteidigte er indirekt Plattformen mit Grundverschlüsselung wie "Entavio" von SES Astra.
Das Grundbedürfnis des Zuschauers, sich zu entspannen und sich unterhalten zu lassen, kann laut Zeiler am besten mit überzeugenden Inhalten und starken Marken erfüllt werden. Vor den rund 600 Teilnehmern der Medien-, Kommunikations- und IT-Branche machte der RTL-Manager deutlich, dass für ihn das Fernsehen das Leitmedium bleibt: "Die Fernsehindustrie wird der große Nutznießer der Digitalisierung durch neue Angebote sein". Der Zuschauer entscheide, "was, wann und wo" er fernsehen wolle.
Um die Fragmentierung des Marktes bedienen zu können, brauche jeder Anbieter eine starke Senderfamilie. Auch die Nutzung von Nischenangeboten - etwa TV-Soaps auf das Handy - sollte mutig angegangen werden. Zeiler warnte davor, alles auf eine Karte zu setzen, und empfahl, sich mit Werbung, Abonnements oder Pay-per-View (Bezahlung pro gesehenem Film) verschiedene Erlösquellen zu sichern.
Quelle
Sat+Kabel






 
			
			
 
			 
 

 
					
					
					
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