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Thema: 40 Jahre „Aktenzeichen: XY“ – 400 Sendungen Mitzittern und Mithelfen

  1. #1
    EssenWest
    Gast

    Thumbs up 40 Jahre „Aktenzeichen: XY“ – 400 Sendungen Mitzittern und Mithelfen

    Unters Bett geschaut

    40 Jahre „Aktenzeichen: XY“ – 400 Sendungen Mitzittern und Mithelfen


    Von Thomas Gehringer

    Die Geschichte ist zu schön, um sie nicht zu erzählen: Der Betrüger Johann K. war vor seinen Strafverfolgern geflohen. Ein rasantes Abenteuer muss man sich darunter wohl nicht vorstellen. Am 20. Oktober 1967 war er zum Beispiel in seinem neuen Wohnort Bad Neuenahr beim Kegeln. Bis plötzlich die örtliche Polizei vorbeischaute und ihn festnahm. Ein Zeuge hatte ihn auf einem im Fernsehen gezeigten Foto erkannt. Johann K. war das erste „Opfer“ von Eduard Zimmermann, gefasst nur 14 Minuten nach dem Ende der Premierensendung von „Aktenzeichen: XY … ungelöst“. Einen schöneren Erfolg hätte sich das ZDF kaum wünschen können: Die Zeiten, in denen Verbrecher eine ruhige Kugel schieben konnten, schienen buchstäblich vorbei.

    Dem Fernsehpublikum ging es ähnlich. Zur Wirkungsgeschichte der Sendung gehörte das spätabendliche Unter-die-Betten- und In-den-Schrank-Schauen. Der geballte Schrecken der realen Kriminalität raubte manchem den Schlaf. „Das Bewusstsein, dass all das, was dort gezeigt wird, auf Tatsachen beruht, treibt einem mitunter einen kalten Schauer über den Rücken.“ Dies hält Zimmermanns Nachfolger Rudi Cerne nach wie vor für das Einzigartige an der Fahndungsshow. Der vom Sport entliehene Moderator, vor der Kamera alles andere als ein Scharfmacher, übernahm vor fünf Jahren von dem steifen Juristen Butz Peters das Zimmermann-Erbe.

    Heute wird im 40. Jahr des Bestehens die 400. Sendung ausgestrahlt, und wieder geht es um harten Stoff: um Mord, schweren Raub und zwei Überfälle. Außerdem soll es zum Jubiläum einige Überraschungen geben. Die Frage, ob Eduard Zimmermann wie schon in der 350. Sendung noch einmal auftritt, wurde bei einer Pressekonferenz in Köln von den ZDF-Verantwortlichen weiträumig umschifft, als handle es sich um ein bedeutendes Staatsgeheimnis.

    „Aktenzeichen: XY “ hat sich nicht nur personell verjüngt. Zuletzt wurden im Oktober 2005 die Studio-Dekoration und die Grafiken verändert. Zuweilen kommen prominente Gäste, und die Filmbeiträge werden seit 2003 durch O-Töne von Opfern, deren Angehörigen oder von Polizisten ergänzt. Man folgt vorsichtig dem Zug der Zeit. „Wir dürfen keinen Trash anbieten wie ,Lenßen & Partner’, aber auf der anderen Seite auch nicht an Seriosität ersticken“, sagt ZDF-Fernsehspielchef Hans Janke. Die Filme dürfen „nicht zu klein und zu brav, das Schauspiel nicht zu gering“ aussehen. Denn natürlich sei „Aktenzeichen: XY“ ein Unterhaltungsprogramm, „alles andere wäre ja die pure Heuchelei“. Die TV-Partner in Österreich und der Schweiz sind trotzdem mittlerweile ausgestiegen.

    Aus der Fernsehgeschichte der Bundesrepublik ist „Aktenzeichen: XY … ungelöst“ nicht wegzudenken. Die Schwarz-Weiß-Filme von einst waren die Vorläufer des Reality TV, häufig aus der Perspektive der Opfer. Heute quillt das Fernsehen über von Krimis und von Reihen, in denen Kriminalität nachgestellt wird. Sei es in halbseidenen „ErmittlerSoaps“ wie „K11 – Kommissare im Einsatz“ (Sat 1) oder in halbdokumentarischen Formaten wie „Akte Mord“ (RTL 2). Das ist Chance und Herausforderung zugleich: Einerseits muss das ZDF mithalten und darf nicht zu sehr nach amtlichem Kripo-TV aussehen, andererseits kann es sich absetzen von billiger Pseudo-Authentizität und überflüssiger Leichenschau.

    Mit vier Millionen Zuschauern, manchmal auch etwas mehr, und einer Aufklärungsquote von 42 Prozent ist „Aktenzeichen: XY“ eine Sendung geblieben, „die ihren Nutzen und ihre Attraktivität behalten hat“, meint Hans Janke.

    So hat Janke das nicht immer gesehen. Als er noch in den siebziger und achtziger Jahren als Fernsehkritiker arbeitete, habe er Eduard Zimmermann und dessen Sendung „gelegentlich scheel angesehen“. Die Zeit der Grabenkriege ist allerdings vorbei. „Der Geist der 68er verblasst so langsam“, stellt Redaktionsleiterin Ina Maria Reize nüchtern fest. Dafür kann man nun in der Berliner Bar „Konrad Tönz“ Aktenzeichen-Cocktails trinken. Auch Ex-Kritiker Janke leistet Abbitte: Die Vorwürfe aus dem linken Spektrum, „Aktenzeichen: XY“ würde dem Denunziantentum und einem autoritären Polizeistaat Vorschub leisten, seien nicht zutreffend gewesen.

    Ganz überflüssig sei die Kritik aber auch nicht gewesen: Weil sich die Redaktion und die Produktionsfirma Securitel die Vorwürfe zu Herzen genommen hätten und zum Beispiel mit dem Thema Ausländerkriminalität sensibel umgegangen seien, „steht die Sendung heute unbestritten da“.

    Quelle: Tagesspiegel Online

    Mein Kommentar:

    Ick habe sie immer jern jesehen. Den Ede Zimmermann, Konrad Toenz und wie sie alle jehießen haben. Det war für mir janz jrosse Unerhaltung, schon in Kindertagen.
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  2. #2
    SMember Avatar von Hawak
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    Da gebe ich Dir Recht!

    Ede Zimmermann hat mich auch in meiner Kindheit begleitet. Obwohl ich immer ein bisschen Angst vor dem Kollegen hatte. Sogar heute noch ...bibber...zitter...

    Ein schönes Stück Fernsehgeschichte!

  3. #3
    EssenWest
    Gast
    Zitat Zitat von Hawak Beitrag anzeigen
    Da gebe ich Dir Recht!
    Ede Zimmermann hat mich auch in meiner Kindheit begleitet. Obwohl ich immer ein bisschen Angst vor dem Kollegen hatte. Sogar heute noch ...bibber...zitter...
    Ein schönes Stück Fernsehgeschichte!
    Ick habe mir ooch nach der Sendung immer unter dem Bett verkrochen. Wir waren damals als Kinder einfach sensibler für solche Sendungen und haben jelernt keene Süßigkeiten vom Bonbononkel anzunehmen

  4. #4
    SMember Avatar von Hawak
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    Zitat Zitat von BerlinerLuft Beitrag anzeigen
    Ick habe mir ooch nach der Sendung immer unter dem Bett verkrochen. Wir waren damals als Kinder einfach sensibler für solche Sendungen und haben jelernt keene Süßigkeiten vom Bonbononkel anzunehmen
    Unterm Bett habe ich mich nicht verkrochen, musste ja Beweismittel wegschaffen...

  5. #5
    EssenWest
    Gast
    Zitat Zitat von Hawak Beitrag anzeigen
    Unterm Bett habe ich mich nicht verkrochen, musste ja Beweismittel wegschaffen...
    So sehe ick det ooch

  6. #6
    Angus Young Avatar von lars.berlin
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    Ick fand det och immer jeil, den Ganoven-Ede zu sehen, und konnte janich abwarten bis wieder der Monat rum war !

    Wobei wir immer den Fernsehapperat ganz leise machen mussten, denn Westfernsehen war ja bei uns verboten !!!

    So long

    LARS

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