Windows Vistas integriertes Antipiraterie-Tool hat offenbar mit einem Bug zu kämpfen. Der Fehler in der Software Protection Platform (SPP) fordert einige Nutzer dazu auf, das Betriebssystem erneut zu aktivieren.
Aktivierung Part II
Die Aufforderung erscheint zumeist, nachdem der Nutzer neue Treiber für Laufwerke oder Software installiert hat. Auch nachdem der Anwender eine kürzlich installierte Software startet oder löscht, zwingt Vista zur Reaktivierung des Systems. Nach Angaben von Microsoft sei es auch möglich, dass Vista den Nutzer zur Aktivierung anleitet, obwohl dies auf dem jeweiligen Rechner beim Aufspielen des Systems nicht verlangt wurde.
Zudem nennt das Unternehmen einen möglichen Grund für den Fehler: Bei der Ausführung von Programmen mit Administrator-Berechtigung wird eine bestimmte System-Einstellung gelöscht. Dieser Umstand würde einen BIOS-Check veranlassen, der wiederum Teil des Aktivierungsprozesses ist.
Patch steht bereit
Microsoft hat bereits einen Patch herausgebracht, der den Fehler beheben soll. Dieser ist als "empfohlenes" Update deklariert und kann erst herunter geladen werden, nachdem der Anwender-PC einen Echtheits-Check durchlaufen hat. Dieser stützt sich wiederum auf das fehlerhafte Antipiraterie-Tool. Der Patch 931573 steht auf der Microsoft-Website zum Download bereit.
Windows Vista muss binnen 30 Tagen nach dem ersten Gebrauch aktiviert werden, andernfalls fällt das System in den so genannten "reduced functionality"-Modus (reduzierte Funktionalität), der nur noch den systemeigenen Webbrowser unterstützt. Vistas SPP-Technologie entspricht der Authentifizierungsprüfung WGA (Windows Genuine Advantage) von Windows XP, allerdings in agressiverer Form.
Quelle:
http://onlinekosten.de/news/artikel/..._Reaktivierung