Bis zu neun Millionen Euro würden sich die Hamburger das „Gesamt-Paket Rost“ kosten lassen. Ablöse, Gehalt und Berater-Honorar. Dafür soll der Schalke-Keeper schon am 4. Januar mit ins HSV-Trainingslager nach Dubai fliegen.
Seit Mittwochabend nimmt der Poker um Rost (macht derzeit Heimat-Urlaub in Leipzig) Tempo auf. Da meldete sich HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer bei Schalke-Kollege Andreas Müller. Die ersten offiziellen Gespräche über Rost.

Beiersdorfer: „Wir haben noch kein Angebot gemacht. Aber wir haben unser Interesse angemeldet.“

Die Zeit drängt.

Nach den schlechten Erfahrungen mit Last-Minute-Einkäufen (nicht eingespielt, fehlende Hierarchie) soll Rost sich in der Vorbereitung an sein neues Team gewöhnen. Schon im Wüsten-Camp. Trainer Thomas Doll: „Es wäre schön, wenn ein möglicher Transfer rechtzeitig klappt.“

Mit Rost hat der HSV bereits über die Vertrags-Eckdaten gesprochen. Sein Berater René C. Jäggi: „Die Laufzeit müsste so sein wie sie derzeit auf Schalke ist.“

Dort hat der Keeper noch einen Kontrakt bis 2009. Dotiert mit einer Jahres-Gage von bis zu drei Millionen Euro. Auch in Sachen Gehalt wird der Torwart bei einem Wechsel nach Hamburg wohl keine großen Abstriche machen müssen.

Heiß wird der Poker um die Ablöse.

Hamburg will den Preis drücken, auf keinen Fall mehr als 1 bis 1,5 Mio Euro Ablöse zahlen. Argument: Schalke bekommt seinen teuersten Ersatzmann von der Gehaltsliste. Problem: Ist Rost weg, hat der Revier-Klub hinter dem 20-jährigen Manuel Neuer keinen Ersatz.

Für Ex-Nationaltorwart Uli Stein ist Rost der richtige Mann für den HSV-Überlebenskampf: „Eine gute Idee. Frank macht der Mannschaft ordentlich Dampf.“