Röber wird neuer BVB-Trainer
Röber war in der Bundesliga zuletzt in Wolfsburg tätig
Düsseldorf/Dortmund - Jürgen Röber wird Nachfolger des entlassenen Bert van Marwijk bei Borussia Dortmund.
Dies wurde schon vor der offiziellen Vorstellung am Dienstagmittag aus dem Umfeld des Vereins bestätigt.
Die Westfalen hatten am Montagabend in Düsseldorf die erfolgreichen Verhandlungen mit dem Top-Kandidaten geführt.
"Ein gutes Gespräch"
"Ja, es stimmt, dass wir ein Gespräch mit ihm hatten", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Bild" bestätigt.
"Es war sehr gut, mehr möchte ich dazu aber nicht mehr sagen."
Das Treffen mit dem 52 Jahre alten langjährigen Bundesliga-Profi und -Trainer Röber in einem Düsseldorfer Hotel dauerte angeblich zwei Stunden.
Im Mai bei Partizan Belgrad entlassen
Röber war bis zum 11. Mai dieses Jahres Trainer bei Partizan Belgrad.
Der ehemalige Chefcoach des VfB Stuttgart, von Hertha BSC Berlin und des VfL Wolfsburg hatte mit Titelverteidiger Partizan in der serbischen Meisterschaft abgeschlagen nur den zweiten Rang hinter dem Stadtrivalen Roter Stern Belgrad belegt.
Daraufhin wurde der Vertrag aufgelöst. Während seiner sechsjährigen Amtszeit als Hertha-Trainer (1996 bis 2002) hatte er den Hauptstadtklub aus der Zweiten Liga bis in die Champions League geführt.
Vermutlich nur bis Saisonende
Allerdings könnte Röber auch nur eine Interimslösung bis zum Ende der Saison in Dortmund sein. Nach "Bild"-Informationen soll zur kommenden Saison Thomas von Heesen, der zurzeit noch bei Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, zur Borussia wechseln.
In der Winterpause will der Ex-Nationalspieler die Ostwestfalen aber nicht verlassen: "Ich breche keine Verträge, und ich bin kein Feuerwehrmann. Ich werde meinen Vertrag bei Arminia bis 30. Juni 2007 erfüllen."
Hitzfeld sagte ab
Am Montag hatte der BVB den seit Sommer 2004 in Dortmund tätigen Bert van Marwijk nach dem Abrutschen auf Platz neun vorzeitig entlassen.
Nachfolger sollte Ex-Meistercoach Ottmar Hitzfeld werden, doch der sagte ab.
Er sei aber "sehr nah dran" gewesen, das vorliegende Angebot anzunehmen, erklärte der 57-Jährige.
"Hat nicht gepasst"
"Das Angebot hat mich geehrt. Ich habe auch ernsthaft darüber nachgedacht. Aber letztendlich hat es doch nicht gepasst", sagte Hitzfeld.
Finanziell sollen sich beide Seiten bereits einig gewesen sein.
Erst einige Stunden nach der Absage verkündete die Borussia offiziell den sofortigen Rauswurf von van Marwijk.
Angeblich 600.000 Euro Abfindung
Angeblich erhält der Holländer, dessen ursprünglich bis 2008 verlängerter Vertrag vor wenigen Wochen bis zum Sommer verkürzt worden war, eine Abfindung von 600.000 Euro.
Trotz der erfolgreichsten Hinrunde seit drei Jahren blieben die Dortmunder hinter den Erwartungen zurück und enttäuschten vor allem zu Hause, wo nur zwei Siege gelangen.
Als Tabellenneunter haben die Westfalen bei fünf Punkten Rückstand auf den Fünften Hertha BSC aber noch alle Chancen auf einen Einzug in den Uefa-Cup.
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