und hier das UNWORT des Jahres 2006:
das Unwort des Jahres wurde von einem
5-köpfigen Gremium bestehnd aus Sprachwissenschaftlern bekanntgegeben.Entscheidend ist für die Jury aber nicht die Häufigkeit einer Nennung, sondern "ein besonders krasses Missverhältnis von Wort und bezeichneter Sache". Die sprachlichen Missgriffe müssen "sachlich grob unangemessen" sein und "möglicherweise gar die Menschenwürde verletzen".
Sowurde das Unwort des vergangen Jahres ("Humankapital") durch
"Entlassungsproduktivität" abgelöst. Der betriebswirtschaftliche Begriff verschleiere "die meist übermäßige Mehrbelastung derjenigen, die ihren Arbeitsplatz noch behalten konnten", erklärte die Jury zur Begründung.
Die Juroren hatten die Wahl zwischen 1073 verschiedenen Vorschlägen. 1891 Einsendungen aus Deutschland, Westeuropa und Übersee waren eingegangen. Am häufigsten wurden "Schwampel-Koalition" (70 Mal), "Gammelfleisch" (52 Mal), "Jamaica-Koalition" (49 Mal), "Parasiten" und "Ehrenmord" (je 42 Mal) genannt.