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Lesen gefährdet die Dummheit...
Zu grün für Europas Elite
Barcelona - Als Werders Traum von der Sensation am Dienstagabend um 22.36 Uhr endgültig zu Ende war, sanken die Spieler enttäuscht zu Boden.
Auf dem Boden der Tatsachen waren die Bremer nach dem 0:2 bei Titelverteidiger FC Barcelona ebenfalls gelandet.
Denn die Vorstellung der Gäste vor allem in der ersten Halbzeit im altehrwürdigen Camp Nou war extrem ernüchternd.
Hitzfelds vernichtende Analyse
"Die Bremer waren überfordert und von Anfang an nicht präsent. Man hat gemerkt, dass sie zu viel Respekt hatten", lautete die vernichtende Analyse von Ottmar Hitzfeld.
Entsprechend gedrückt war die Stimmung bei den Werder-Fans nach Mitternacht auf der Plaza Real im Zentrum der katalanischen Metropole. Noch am Nachmittag hatten die mehr als 3000 mitgereisten Anhänger dort unweit der Ramblas noch voller Zuversicht gefeiert.
Genährt worden war der Optimismus durch die guten Leistungen des Bundesliga-Tabellenführers in den vergangenen Wochen und das selbstbewusste Auftreten vor dem Finale, in dem ein Punkt zum Achtelfinal-Einzug gereicht hätte.
Frings kleinlaut
"Der Druck für Barcelona ist größer, denn die haben viel mehr zu verlieren", hatte Torsten Frings erklärt. Nach der Partie musste der Kapitän kleinlaut zugeben: "Wir haben zu viel Respekt gehabt und verdient verloren."
Die großen Hoffnungen der Hanseaten waren schon nach 18 Minuten hinfällig gewesen. Der 0:2-Rückstand nach Toren von Ronaldinho (13.), der einen Freistoß unter Werders Mauer hindurch zauberte, und Eidur Gudjohnsen, glich einer eiskalten Dusche. Doch selbst danach brauchten die behäbigen Bremer noch die gesamte erste Halbzeit zum Aufwachen.
"Man kann nicht nur zusehen"
"Man kann eben nicht nur zusehen und die gegnerischen Spieler bewundern. Wir mussten aggressiver spielen und hätten früher draufgehen müssen", ärgerte sich Sportdirektor Klaus Allofs, der sich seinen 50. Geburtstag anders vorgestellt hatte.
"Wir haben in der ersten Halbzeit nicht annähernd das gezeigt, was wir können. Da sind wir unter Wert geblieben."
Fast wortgleich äußerten sich die Spieler. "Die erste Halbzeit haben wir verschlafen", gestand Tim Wiese im Gespräch mit Sport1.de. Und Per Mertesacker ergänzte: " Es lag an unserer eigenen Blödheit. Die ersten 20 Minuten waren nicht Champions-League-würdig."
Zu viel Platz und zu viel Respekt
Denn die Bremer setzten praktisch keine der Vorgaben um. Vor allem Ronaldinho hatte viel zu viel Platz und konnte so immer wieder brandgefährliche Angriffe einleiten. Auch sonst wurden die Gegenspieler nicht eng genommen, Ludovic Giuly spielte mit dem überforderten Pierre Wome auf dem rechten Flügel Katz und Maus.
Offenkundig ließen sich die Werder-Akteure von den großen Namen und dem Auftreten der Barca-Superstars ebenso verunsichern wie von der beeindruckenden Atmosphäre im mit über 95.000 Zuschauern besetzten Fußball-Tempel. Anders jedenfalls ist Miroslav Kloses Eingeständnis nicht zu verstehen.
"Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viel Respekt und haben insgesamt als Mannschaft nicht kompakt genug agiert", gab der erneut gegen ein Top-Team harmlose Stürmer zu. "Wir wussten, was auf uns zukommt, konnten aber die Angst in der ersten Halbzeit nicht ablegen."
Zweite Halbzeit stimmte versöhnlich
Erst nach der Pause wehrte sich das Team, dominierte sogar die Begegnung und kam noch zu einigen Torchancen. "Wenn wir den Anschlusstreffer noch geschafft hätten, dann hätten wir ihnen zumindest noch ein bisschen Angst eingejagt und das hätte auch eine Menge Spaß gemacht", meinte Allofs.
Davon war Werder an diesem Abend zwar weit entfernt, aber die ordentliche zweite Halbzeit sorgte dennoch für versöhnliche Töne beim Verlierer. "Wir müssen auch auf dem Teppich bleiben. Wir haben in Barcelona gespielt und da kann man auch verlieren. Das ist keine Katastrophe", sagte der Sportdirektor und zog daher ein zufriedenes Fazit:
Zufriedene Bilanz von Allofs und Schaaf
"Für mich bleibt unterm Strich eine sehr gute Champions-League-Saison, die wir wieder gespielt haben. Wir haben erneut einen Schritt nach vorne gemacht und insgesamt den deutschen Fußball sehr gut vertreten, deshalb blasen wir keinen Trübsal."
Ähnlich sah es Thomas Schaaf. "Wir haben gezeigt, dass wir gegen Europas Topklub mitstreiten können, aber wir haben leider die Sensation nicht ganz geschafft. Doch auch nach der 0:2-Niederlage beim FC Barcelona sage ich: Insgesamt können wir stolz sein auf unsere Leistung, wir haben uns viel Anerkennung erworben", meinte Werders Coach.
In der Tat verdient die Tatsache Respekt, dass Bremen bis zum letzten Spieltag in der "Todesgruppe" mit Barca und Chelsea mithielt. Doch als es am Dienstagabend darauf ankam, den nächsten Schritt zu machen, wurden Werder deutlich die Grenzen aufgezeigt.
"Man hat erkannt, wie schwach der deutsche Fußball ist"
"Wenn man den Tabellenführer der Bundesliga sieht, erkennt man, wie schwach der deutsche Fußball ist", schrieb die Madrider Sportzeitung "As".
Aber die Bremer sind bekanntlich eher bescheidene Menschen und so gaben sich die Fans schon während der Begegnung mit dem zufrieden, was sie jetzt noch erreichen können. "Wir holen den Uefa-Cup und wir werden Deutscher Meister."
Dazu bedarf es allerdings einer besseren Leistung als am Dienstag. Auch wenn nicht jeder Rivale die Fehler so eiskalt ausnutzt wie der FC Barcelona.
Aus Barcelona berichtet Martin Volkmar
Quelle: Fußball.de
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Donnerstag, 07. Dezember 2006, 13:11 Uhr
Real und Barca in Doping-Skandal verwickelt?
Die großen spanischen Fußballclubs Real Madrid und FC Barcelona sollen nach Angaben der französischen Zeitung „Le Monde“ auf die Dienste des mutmaßlichen Dopingarztes Eufemiano Fuentes zurückgegriffen haben. Die angesehene Zeitung stützte ihren Bericht auf vertrauliche Dokumente des Mediziners. Der Arzt steht im Zentrum der Dopingaffäre „Operación Puerto“, in deren Zusammenhang auch der deutsche Radprofi Jan Ullrich in den Verdacht geraten war, illegale Mittel genommen zu haben.
Real und Barca in Doping-Skandal verwickelt?
Ja und was soll das jetzt? Werder kommt weiter weil Barca gedopt war
oder wie? Der deutsche Fußball ist nun mal nur 2. klassig. Damit müssen wir uns abfinden. Auch nach der WM ( wo man übrigens auch am eigentlichen Ziel vorbei geschossen ist "Weltmeister der Herzen"). Und die großen Bayern sagen auch schon die letzten 4 Jahre hintereinander nach der Winterpause tschüss Europa.
Wir sollten uns alle nicht blenden lassen von tollen TV Berichten. Es gibt bessere Ligen als die BL das sieht man jedes Jahr International.
Falls Bayern auf Barca oder Real treffen sollte sagt Bayern leider wieder.
Tschüss. Rückspiel zuhause hin oder her ist dabei völlig egal.
Meine Meinung
gruß bassi