Fernseh-Deutschland darf sich auf einen neuen *******-Anbieter freuen, der möglicherweise schon im Laufe des ersten Quartals kommenden Jahres auf Sendung gehen wird. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, will das neue Unternehmen diverse Bezahlsender zu Programmpaketen bündeln und diese gegen Gebühr an Zuschauer verkaufen. Markanter Projektname des neuen Unternehmens: Stargate.

Verhandlungen laufen

Die FTD will von an dem Projekt beteiligten Personen erfahren haben, dass es im März mit einem Programmstart losgehen soll. Die Ausstrahlung soll digital über die Astra-Satellitenplattform Entavio erfolgen. Beteiligt seien verschiedene TV-Manager, die derzeit laut Branchenkreisen mit Investoren verhandeln. Der Gesamtaufwand liege bei unter 200 Millionen Euro, heiße es aus dem Stargate-Umfeld.

*******-Bündelangebote sind bisher nur aus dem Geschäft der Kabelnetzbetreiber bekannt. Für Satellitenkunden wären derartige Pakete ein Novum. "Der Erfolg im Kabel zeigt, dass man es im Satelliten versuchen sollte", sagte ein Insider gegenüber der Zeitung. In den ersten fünf Jahren rechnen die Stargate-Macher mit maximal einer Millionen Kunden. Rund zehn Sender hätten bereits Interesse signalisiert.

Neuer Premiere-Konkurrent

Sollten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden können, würde auch Premiere einen neuen Nebenbuhler bekommen. Denn auch der Münchener Abo-Sender vermarktet Drittsender, konzentriert sich allerdings stark auf eigens eingekaufte Rechte und Inhalte. Seit diesem Jahr muss Premiere sich bereits gegen den neuen Konkurrenten arena behaupten. arena hatte sich überraschend die Rechte für die Übertragungen der Fußball Bundesliga gesichert und verhandelt zudem mit Hollywood-Filmstudios über den Einkauf von Filmen.