Felix Sturm will es besser machen: Der Ex-Weltmeister verspricht für seinen Comeback-Kampf am Samstag (23 Uhr/live im ZDF) gegen den Australier Gavin Topp im Mittelgewicht ein höheres Niveau als bei der peinlichen Vorstellung von Schwergewichtler Axel Schulz am Wochenende.

"Axel Schulz ist Axel Schulz. Felix Sturm ist Felix Sturm. Das sind zwei völlig verschiedene Boxer und Charaktere. Axel hatte vor seinem Kampf enormen Druck und sollte jetzt Schluss machen", sagte der frühere WBA-Weltmeister über Schulz, der sich Samstag bei seinem Comeback blamierte und in der sechsten Runde durch Technischen K.o. gegen den US-Amerikaner Brian Minto verlor.

Re-Match gegen Castillejo möglich

Gegen den 33 Jahre alten Australier Topp will sich Sturm im Berliner Estrel Hotel nach seinem WM-Verlust gegen den Spanier Javier Castillejo zurückmelden. "Im Falle eines Sieges ist ein Re-Match gegen Castillejo denkbar. Alle haben gesehen, was wir uns im Sommer für einen spektakulären Kampf geliefert haben", so Sturm.

Der 27 Jahre alte Leverkusener hatte gegen den Spanier am 15. Juli in Hamburg durch Technischen K.o. in der 10. Runde verloren. Am Samstag wird WBA-Champion Castillejo in der gleichen Veranstaltung seinen Gürtel verteidigen und gegen den Argentinier Mariani Natalio Carrera in den Ring steigen. "Ich denke, ich bin zu Recht die Nummer eins und werde gewinnen", so Castillejo.

Wenig Verständnis zeigte Sturm für die laut werdenden Rufe nach einer psychologischen Betreuung für ihn. Die schwere Niederlage gegen Castillejo hatte ihm schwer zugesetzt, einige Tage später war zudem noch seine Mutter an Krebs gestorben. "Entweder hat man ein Boxer-Herz oder nicht. Da hilft auch keine Psychologe", sagte Sturm.