Der Mexikaner Juan Manuel Marquez hat den Sprung auf den WBC-Thron im Super-Federgewicht geschafft. Er besiegte am Samstag den bisherigen Titelträger Marco Antonio Barrera im Mandalay Bay Events Center in Las Vegas, US-Bundesstaat Nevada, in einem temporeichen Fight einstimmig nach Punkten. Damit baute der 33-Jährige seine Profibilanz auf 47 Siege und ein Unentschieden aus 51 Fights aus.
Marquez erkämpft den WBC-Gürtel im Super-Federgewicht (Foto: SE)
Marquez erwischte den besseren Start. Mit einem rechten Haken zum Kopf verbuchte er in der Eröffnungsrunde den besten Treffer für sich. In der Folge wirkte der Schützling von Coach Ignacio Beristain zwar mit seiner linken Führhand und harten Rechten aktiver, doch sein Landsmann Barrera sorgte mit seinen linken Kontern zum Kopf zwischenzeitlich für die effektiveren Aktionen des hochklassigen Fights.
In Runde sieben hatte der Titelverteidiger nach einer Rechten des Gegners Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Marquez setzte nach, ging aber nach einem Treffer am Kinn selbst zu Boden. Referee Jay Nady stand ungünstig und übersah, dass der Niederschlag durch einen Wirkungstreffer zustande gekommen war. Stattdessen sprach er eine Verwarnung gegen Barrera aus, der nachgeschlagen hatte.
Auch wenn die Entscheidung des Ringrichters in dieser Situation unglücklich wirkte, Marquez war in den kommenden Runden der deutlich bessere Mann. Im neunten Durchgang rüttelte er seinen Gegner mit einem linken Haken kräftig durch. In Runde zehn schlug eine rechte Gerade des aggressiver wirkenden Herausforderers am Kopf des 33-jährigen Kontrahenten ein.
Obwohl Marquez inzwischen ein tiefer Cut über dem rechten Auge hinderte, konnte sich sein Gegner auch im Schlussdurchgang keine klaren Vorteile erkämpfen. Der Fight endete mit einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Widersacher noch einmal einige Hände ins Ziel brachten. Die Wertung der Punktrichter war jedoch eindeutig. Sie sahen Marquez mit 116:111, 116:111 und 118:109 als Sieger.
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