Der japanische Konzern Sharp hat anlässlich der IFA angekündigt, bei Fernsehern schon in Kürze die nächste Auflösungs-Stufe zu starten.
Das Unternehmen will noch in diesem Jahr beginnen, die ersten Geräte mit 8K-Panels auszuliefern. Auch entsprechende Monitore soll es bald geben.
Im Grunde ist die 4K-Technologie - beziehungsweise UHD - gerade einmal halbwegs im Massenmarkt angekommen. Entsprechende Fernseher werden
in größeren Stückzahlen verkauft und auch die Inhalte muss man inzwischen nicht mehr ganz so lange suchen. Da springt nun also Sharp hervor und
will gleich noch einmal eine Vervierfachung der Pixelzahlen etablieren.

7.680 mal 4.320 Bildpunkte bringen die neuen Geräte mit, die das Unternehmen bald in den Handel bringen will. Grundsätzlich sind zwar schon
einige entsprechende Displays und auch Zubehör für den Empfang von 8K-Satelliten-Streams verfügbar, doch kann man derzeit noch nicht einfach
in den nächsten Elektronikmarkt gehen und ein solches Produkt mitnehmen.

Das will Sharp nun schon in wenigen Wochen ändern. Schon im Oktober will das Unternehmen die ersten Produkte in größerem Stil auf dem
chinesischen Markt verfügbar machen, im Dezember soll dann Japan folgen. In Europa sollen interessierte Verbraucher hingegen noch bis
zum März des kommenden Jahres warten müssen.
Woher sollen die Inhalte kommen?
Allerdings dürfte es ohnehin nur weniger Nutzer geben, die bereits ungeduldig mit den Füßen scharren und unbedingt 8K-Fernseher
ins Wohnzimmer stellen wollen. Denn nicht nur, dass die Preise anfangs sicherlich noch immer recht hoch sein werden - es gibt auch noch kaum Inhalte.
Filme auf Datenträgern wurden in 4K-Qualität gerade erst eingeführt.

Und entsprechende Streams aus dem Netz gibt es einfach auch noch kaum. Hier ist ebenfalls 4K das Maximum und selbst wenn die Streaming-Anbieter
wollten, dürften kaum Internet-Anbindungen bereitstehen, die stabile Streams ermöglichen. YouTube kann so beispielsweise in der Theorie 8K-Inhalte
ausliefern, wenn diese aber in voller Pracht beim Nutzer ankommen sollen, müssen durchgängig rund 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen.