Wer sich beim Gerätekauf den Kopf darüber zerbricht ob er als Sprach*assistenten lieber Amazons Alexa
oder Cortana von Microsoft bevorzugt, kann sich entspannen. Wie die New York Times berichtet,
wollen beide Tech-Konzerne künftig zusammenarbeiten und Cortana und Alexa auf der jeweiligen
anderen Plattform verfügbar machen.
Die gegenseitige Integration der Assistenten soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein und könnte
dann in Endgeräten wie dem Echo-Lautsprecher von Amazon und vergleichbaren Cor*tana-Geräte wie
den Invoke-Lautsprecher von Harman Kardon zur Verfügung stehen. Danach soll man mit Zurufen
wie "Alexa, öffne Cortana" und "Cortana, starte Alexa" den jeweils an*de*ren Dienst einsetzen können.
Die Allianz beider Anbieter könnte ein raffinierter Schach*zug gegen die Konkurrenten Siri von Apple
und Google Home sein, welche gerade ebenfalls in Smart-Home-Geräten wie Lautsprechern Einzug halten.
Jeder Dienst mit eigenen Stärken
Amazon-Gründer Jeff Bezos und Microsoft-CEO Satya Nadella sähen in einer Zu*sam*men*ar*beit ihrer
Dienste große Synergieeffekte, schreibt die New York Times. Cortana und Alexa hätten jeweils ganz
eigene Stärken. In einem Interview hätte Bezos etwa ausdrücklich die gute Integration von Cortana in
Microsoft Outlook hervorgehoben. Microsoft hätte Kontrolle über beide Produkte und könne sie deshalb
besser miteinander verzahnen. Bezos scheint was digitale Assistenten betrifft wenig ideologisch zu sein.
Gegenüber der New York Times sagte der Amazon-Gründer, er wolle den Leuten Zugriff auf so viele
KI-Systeme wie möglich geben.
Idee kam von Bezos
Die jetzt bekannt gewordene Kollaboration bei Alexa und Cortana geht auf ein Treffen zwi*schen Bezos
und Nadella auf Microsofts CEO-Summit im letzten Jahr zurück. Dort hatte Bezos dem Microsoft-Chef in
einem Gespräch eine Verbindung beider Dienste vorgeschlagen und Nadella die Idee dankend aufgenommen.
Gegenüber der New York Times verglich Nadella Sprachassistenten mit der Technologie von Webbrowsern,
da auch die Sprachdienste auf einen identischen Online-Datenpool zugreifen würden.
Nicht auf einen Assistenten beschränkt zu sein, hätte nach Meinung von Nadella und Bezos für die Anwender
deshalb Vorteile.
Quelle:Winfuture