Die Deutsche Telekom wird ihren Kunden in Kürze eine höhere Grundgebühr für Festnetzanschlüsse berechnen. Von der Maßnahme sollen insgesamt rund 2 Millionen Nutzer betroffen sein. Gültigkeit erlangt die Preiserhöhung laut dem Unternehmen zum 1. Mai diesen Jahres. Die Erhöhung der Grundgebühren wird jene Kunden treffen, die über einen reinen Festnetz-Telefonanschluss verfügen - unabhängig davon, ob dieser als Analog- oder ISDN-Anschluss gebucht ist. Es geht außerdem nur um Verträge, die ab dem Jahr 2008 neu gebucht oder geändert wurden. Kunden mit sehr alten Verträgen kommen also weiterhin etwas günstiger bei der Grundgebühr weg, müssen dafür aber auch deutlich höhere Gebühren für Anrufe bezahlen.
Mehr bezahlen müssen ab Mai also vor allem jene Leute, die beispielsweise überhaupt keinen Internet-Anschluss haben, sondern eben nur ihr Telefon - das werden vor allem ältere Semester sein. Hinzu kommen sicherlich auch einige, die ihren Festnetzanschluss bei der Telekom behielten, parallel aber über eine andere Zugangstechnologie als DSL online sind.
Kundenschwund lässt Kosten steigen
10-01-_2017_16-58-49.jpg
Wie die Deutsche Telekom gegenüber dem Magazin Teltarif erklärte, habe die Preissteigerung nichts mit der Umstellung auf digitale Anbindungen zu tun. Die Preiserhöhung sei vielmehr das Resultat der gestiegenen Kosten pro Anschluss. Da die Kundenzahlen in dem Bereich immer weiter sinken, habe man in den letzten Jahren schon diverse Einsparungen durchsetzen müssen, um die Preise stabil zu halten - doch weiter ging es nun nicht mehr.
Die monatliche Grundgebühr für einen einfachen Standard-Anschluss steigt demnach um 1 Euro. In den Tarifen Call Start und Call Basic sind also zukünftig 20,95 Euro pro Monat zu zahlen, Call Comfort steigt hingegen auf 30,95. In den jeweiligen ISDN-Varianten steigen die monatlichen Kosten auf 28,95 beziehungsweise 38,95 Euro im Monat. Die betroffenen Kunden werden von der Telekom schriftlich über die Maßnahme informiert und können von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, wenn sie die Preissteigerung nicht mitmachen und lieber zu einer Alternative umsteigen wollen.
Quelle: winfuture.de