Jedem zweiten Beschäftigten droht Altersarmut
In Deutschland muss jeder zweite Beschäftigte im Alter mit einer gesetzlichen Rente unter dem Grundsicherungsniveau rechnen. Das geht aus Daten der Bundesregierung und des Statistischen Bundesamtes hervor, über die die "Saarbrücker Zeitung" berichtet.
Demnach ist derzeit ein monatliches Bruttogehalt von 2.330 Euro nötig, um im Laufe eines durchschnittlich langen Arbeitslebens von 38 Jahren eine Rente in Höhe der staatlichen Grundsicherung im Alter zu erzielen.
Jedoch verdienten 19,5 Millionen der rund 37 Millionen Beschäftigten, die in der aktuellen Verdienststrukturerhebnung des Statistikamts erfasst sind, weniger, berichtete das Blatt. Damit bekämen 52 Prozent der Beschäftigten im Alter eine Rente unter dem durchschnittlichen Grundsicherungsbedarf von 795 Euro.
Die Daten hatte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, angefordert. Sie verlangte, die gesetzliche Rente so zu stärken, dass niemand Armut im Alter fürchten müsse.
Quelle: t-online