Meine Meinung:
Der Nächste Standard - DVB-S2X wird kommen. Wer also einen zukunftsfähigen 4K Sat-Reciever sich zulegen möchte, sollte auf diese Spezifikatien "DVB-S2X" achten.
Auszüge aus dem schon älteren Artikel der erklärt worum es hier geht.
Mit DVB-S2X hat das DVB-Konsortium einen neuen Standard zur Übertragung von digitalen Videosignalen über Satellit vorgestellt,
der eine Weiterentwicklung von DVB-S2 darstellt. Was genau der neue Standard besser kann als der alte und ob Endverbraucher
dafür neue Hardware brauchen, erklärte Peter Siebert vom DVB-Projekt im Gespräch mit DIGITAL FERNSEHEN.
"Der Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung von DVB-S2 war gewesen, zunächst einmal die Spezifikationen für professionelle
Anwendungen zu verbessern", so Siebert. Dies umfasst zum einen den Austausch von Fernsehprogrammen zwischen den TV-Studios
aber auch die Übertragung eines Live-Signals vom Aufzeichnungsort zum Fernsehstudio. "Für diese professionellen Anwendungen
werden in der Regel sehr große Antennen mit einem sehr guten Signal-Rausch-Verhältnis verwendet, also nicht dass, was der Endkunde
normalerweise auf seinem Dach stehen hat", erklärt der Experte. Besonders in diesem Bereich hätte der aktuelle DVB-S2-Standard jedoch
noch großes Potential für signifikante Verbesserungen der Übertragungseffizienz geboten. Durch die neuen Spezifikationen sollen hier
Effizienzsteigerungen von bis zu 50 Prozent möglich sein.
Doch neben der Effizienzsteigerung gab es noch weitere Punkte, die in die Weiterentwicklung der Spezifikationen mit eingeflossen sind.
Eine davon ist das sogenannte Channel-Bonding. Es erlaubt die Bündelung von bis zu drei Satellitenkanälen, sodass es für den Empfänger
so aussieht, als würde dieser einen einzigen Kanal empfangen. Damit können für einen Kanal sehr große Datenraten erreicht werden.
Diese würden zum Beispiel bei Übertragungen von Videosignalen in Ultra High Definition (UHDTV) benötigt. "Höherer Datenraten ermöglichen
für UHDTV Statistical Multiplexing einzusetzen. Dabei wird die Gesamtdatenrate dynamisch je nach Videoinhalt zwischen mehreren
Videoservices aufgeteilt", erklärt Siebert. Mit Statistical Multiplexing werde pro Videoservice eine durchschnittlich Reduzierung der Datenrate
von bis zu 20 Prozent möglich. Im Endeffekt ermöglicht Channel Bonding damit mehr UHDTV Kanäle pro Satellitenkanal.
Eine Verbesserung, die Ebenfalls für professionelle Anwendungen interessant ist, wurde in Bereichen erzielt, in denen naturgemäß ein sehr
schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis vorliegt. Dies trifft zum Beispiel auf mobile Anwendungen zu. "Das war ein Bereich, der von DVB-S2
bislang noch gar nicht abgedeckt wurde und den wir jetzt in unsere Spezifikationen mit aufgenommen haben", so der DVB-Experte.
Abwärtskompatibel für bisherige Empfangstechnik wird DVB-S2X nicht sein. Das bedeutet: Wer die neuen Spezifikationen in Zukunft nutzen
möchte, braucht ein neues Empfangsgerät. "Wir haben bei der Spezifikation darauf geachtet, dass diese ungefähr parallel zum neuen
Videocodier-Standard H.265 (High Efficiency Video Codec - HEVC) für den Endkundenmarkt verfügbar werden. Wir gehen davon aus,
dass die Verbesserungen, die wir erzielt haben, für den Endverbraucher allein nicht unbedingt einen Receiver rechtfertigen", gibt sich
Siebert realistisch. "Dadurch, dass es aber auch dieses neue Video-Codier-Verfahren gibt, gehen wir davon aus, dass diese beiden
Entwicklungen parallel auf den Markt kommen und das diese gemeinsam letztlich eine neue Hardware-Generation rechtfertigen." Bis es
soweit ist, werden allerdings vermutlich noch etliche Monate in Land gehen. Dann wird es für die Verbraucher darauf ankommen, sich
vor dem Kauf neuer Hardware umfassend über die neue Technik und deren Zukunftstauglichkeit zu informieren.
Quelle: DF vom 24.03.2014, 13:06 Uhr, ps
http://www.areadvd.de/news/erste-ult...g-mit-dvb-s2x/