Nach BrExit: Schiff EU in unsicherem Fahrwasser

[Beingodik]

Kommentar

Europa steht nach dem Brexit-Votum jetzt am Scheideweg

Berlin. Die Briten verlassen die EU. Was nun, Europa? Die Union steht vor dem Umbruch. Ein Neustart ist jetzt unausweichlich. Ein Kommentar.

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Das war’s also mit den Briten und der EU. Aus dem Schreckgespenst Brexit ist Realität geworden – und in Rest-Europa blickt man in betroffene Gesichter. Letztlich hatten die meisten wohl doch damit gerechnet, dass die Mehrheit der Briten, wenn sie auch keine glühenden Europa-Freunde sind, in der Wahlkabine letztlich für die Vernunft und damit für den Verbleib in der EU stimmen würden. Doch es kam anders.

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Meine Meinung:

Die Grundidee einer europäischen Wirtschaftsunion ist vor Jahrzehnten einmal gut gewesen. Den Handel untereinander durch vereinfachte Zollbestimmungen fördern, Freizügigkeit von europäischen Bürgern ermöglichen und viele weitere positive Ansätze gab es, seinerzeit als die EU noch EG hiess und man von "Den 6", "Den 8" oder "Den 10" sprach, wobei ich glaube mich zu erinnern dass Griechenland seinerzeit die 10 voll machte...

Was mittlerweile aus der EU geworden ist, das ist ein aufgeblähter Apparat, der nichts mehr mit Bürgernähe zu tun hat, sondern auch in Form des geplanten TTIP fast ausschliesslich nur noch wirtschaftliche Interessen vertritt. Was nutzen denn all die gut gemeinten Ansätze anhand von Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsgesetzen, wenn der dumme Bauer der die grössten Kartoffeln erntet diese nicht daheim verkaufen darf, sondern die EU nur Subventionen gewährt, wenn seine Erdäpfel zum Griechen exportiert werden. Ist ebenso seltsam warum ich strahlenverseuchte belgische Äpfel essen soll, während unsere Bauern ihren Ertrag nach Spanien senden ;)

Dann die immer währende Frage warum die Banane nicht so krumm sein darf wie sie will... Ich kann verstehen warum die Briten kein Interesse mehr an der Bevormundung, Gängeleien und offenen Grenzen mit Einlassquoten mehr hatten. Der Bürger, und die Betonung liegt wirklich auf dem Bürger, der hat dem etablierten Fälscher der Statitstik, der Börse, den Konservativen Politbonzen und anderen europäischen Gutmenschen endlich einmal gezeigt, dass ein Bürgervotum auch einmal gehörig ins Auge gehen kann! Ich konnte diese immerfort BrExit-kritische Berichterstattung und die gefälschten Prognosen irgendwelcher von der Wirtschaft gestützten Stiftungen einfach nicht mehr hören. Das verursachte mir Magenkrämpfe.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe durchaus genug Weitsicht und Verstand, kann abwägen zwischen Pro und Contra. Ich weiss sehr wohl dass eine Gemeinschaft stärker ist als der Einzelne. Ich weiss aber auch, dass eine Gemeinschaft die dem Indivduum die Luft, einem souveräenen Staat und seinen Bürgern die Identität durch Gängelei, Überfremdung und Werkzeugen wie vom System gestütztes Lohndumping raubt, da weiss ich, dass eine solche Gemeinschaft auch rasch zu einer Last für Alle werden kann.

Und genau dies haben die nicht beeinflussbaren britischen Bürger entgegen aller Manipulationsversuche und Schwarzmalereien unmissverständlich zum Ausdruck gebracht!