Als Moderator eines anderen Forums bin ich verwundert, dass es für einen Beitrag mit fehlender Kinderstube anstelle einer Rüge sogar ein Danke eines Moderators gibt.
Bei dem Thread-Titel ist eine Erörterung zeitgemäßer Stecker fachlich doch wohl ebenso angebracht wie die zu Kabeln:
Nach dem Motto "Viel hilft auch viel"? Ob 120 dB Schirmdämpfung Sinn machen, lässt sich nach den Norm-Grenzwerten von DIN EN 60728-1 und SchuTSEV beurteilen.
Störpegel werden bereits mit 75 dB nach Class B um Faktor 5623 auf eine homöopathische Dosis von 0,18 Promille abgesenkt. Mit 85 dB nach Class A beträgt die Reduzierung 1/17783 oder 0,06 Promille.
Der Marketing-Run auf immer höhere dB-Werte und immer mehr Schirmungslagen soll fachunkundige Käufer beeindrucken. Wie die Messkurven von mit "peakorientierten" Voodoo-Werten von 120 dB beworbenen Alu-Billigkabeln in der Realität zumeist aussehen, siehe Folie:
Schirmdämpfung [Fo2].jpg
Technologisch sind 100 bis 120 dB Schirmdämpfung einschließlich der Sat.-ZF auch mit Zweifachschirmung möglich. Vierfachschirmung ist kropfunnötig und erschwert nur die Verlegung und Steckermontage.
FAZIT: Eine Erhöhung der Schirmdämpfung auf 100 dB oder gar 120 dB hat keine realen Auswirkungen auf die Empfangssicherheit und bewirkt schlicht NICHTS!