Es ist natürlich richtig, dass man den Cloud-Diensten bestenfalls seine Kochrezepte-Sammlung anvertrauen sollte.
Trotzdem: Wer entscheidet denn - auch in den geschilderten Fall - überhaupt, was erlaubt ist und was nicht. Welche Scan-Verfahren werden eingesetzt, wer prüft die Rechtmäßigkeit eines schwerwiegenden Verdachts und warum zum Teufel ist mal wieder das Gebot der Verhältnismäßigkeit ausradiert worden?
Ich habe den Eindruck, dass hier eine Ereigniskette durch einen automatischen Prozess in Gang gesetzt wurde, der ohne weitere Prüfung über verschiedene Instanzen (darunter sogar eine NGO!) zu einer Hausdurchsuchung geführt hat. Das ist nach meinem Verständnis schon vom Prinzip her absolut rechtswidrig.
Wohin soll das führen? Müssen wir jetzt auch immer einen Blick auf die US amerikanische Gesetzgebung haben um uns selbst schützen zu können?
Am Besten, wir hauen unsere Gesetze in die Altpapiersammlung und lassen uns direkt vor amerikanische Gerichte zerren - wohl dem, der eine weiße Haut hat.
Wer will, kann sich auch gerne mal über FATCA (Click) informieren, im Zuge dieser europäisch-amerikanischen Darmspiegelung werden einige Leute ebenfalls Post in den nächsten Monaten bekommen...