Zunächst biegt das Parlament einen ehernen deutsche Grundsatz gemäß dem keine deutschen Rüstungsgüter in Krisengebiete geliefert werden dürfen, um die Kurden im Nordirak nun doch mit Waffen beliefern zu dürfen.
Dann blamiert sich Deutschland auf der ganzen Welt, weil sich erstens die Waffenlieferung aufgrund eines defekten Fluzeuges tagelang verzögert, so dass außerplanmäßig die führende Frontfrau von der Leyen vor den Waffen in der Krisenregion eintrifft und sämtliche Fotoserien (Ministerin mit Gewehr) abgesagt werden müssen.
Danach sitzen die deutschen Ausbilder, die die Peschmerga-Kämpfer vor Ort im Umgang mit den Waffen schulen sollten aufgrund dreier defekter Flugzeuge und einer verweigerten Einreisegenehmigung von....richtig, dem Land das unterstützt werden soll, tagelang fest und um dem Kasperltheater die Krone aufzusetzen wird wenig später festgestellt, dass das Geschenk auf Steuerzahlerkosten seine Wirkung völlig verfehlt.
Ausbilder seien gar nicht nötig, die gelieferten Waffen sowieso viel zu alt und in der Anzahl viel zu wenig verlautete es aus glücklich (oder hämisch?) lächelnden Peschmerga-Gesichtern. Hhhhm. Planung sieht anders aus.
Übrigens, die Begründung für den deutschen Eiertanz und eventuelle negative Folgen für Deutschland wurde vom Präsidenten des BKA gleich mitgeliefert: "Derzeit haben wir keine konkrete Gefahr, aber wir haben eine hohe abstrakte Gefahr." Aha.
Wie stolz sollten wir alle auf derartig strukturelle Denker in Berlin sein.
Gruß
Bobby