BSkyB wird Sky Deutschland wohl nicht komplett schlucken. Während es als sicher gilt, dass die Briten die 57,4 Prozent Aktienanteile vom eigenen Mutterkonzern 21st Century Fox übernehmen, zeigen sich die Minderheitsaktionäre zu den gebotenen Konditionen offenbar nicht an einem Verkauf interessiert.

Seit Freitag ist offiziell bekannt, dass der britische *******-Anbieter BSkyB (Sky Großbritannien) die Übernahme seines deutschen Namensvetters plant. BSkyB möchte dazu die 57,4 Prozent der Aktienanteile übernehmen, die sich bislang im Besitz seines Mutterkonzerns 21st Century Fox befinden. Doch laut deutschem Akteinrecht müssen die Briten auch den Minderheitsaktionären ein Übernahmeangebot unterbreiten.

Das Angebot, welches den Anteilseignern der verbliebenen 46,6 Prozent von Sky Deutschland unterbreitet wurde, liegt dabei bei 6,75 Euro je Aktie. Für den zweitgrößten Sky-Aktionär, den Hedgefond Odey Asset Management LLP, ist dies jedoch offenbar zu wenig, wie der Finanznachrichtendienst Bloomberg am Dienstag berichtete. Der Wert des Unternehmens werde damit signifikant unterschätzt, hieß es.

So wird es vermutlich bei der Übernahme der 57,4 Prozent Aktien von 21st Century Fox bleiben, sofern die Wettbewerbshüter dem Deal zustimmen. Grundsätzlich dürfte es für den Medienkonzern, der ebenfalls 39 Prozent an BSkyB hält, ohnehin darum gehen, die Beteiligung an Sky Deutschland an den eigenen Tochterkonzern zu verkaufen, um somit unternehmensintern Geld für neue Transaktionen umzulagern.


Qualle: DF