Börsen wollen per Laser-Funk Aktien handeln
Beim Highspeed-Trading der Börsianer entscheiden Computerpower, Algorithmen
und ultraschnelle Datenverbindungen über Millionengewinne und -verluste. Es gilt das
Prinzip: Der Erste gewinnt. Händler der Börsen in Chicago und New York nutzten bis
2012 Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetze für die rund 1.000 km lange Strecke. Dann
wurde die Leitung durch eine Mikrowellen- Richtfunkstrecke ersetzt, was die Daten in
nur drei Millisekunden ans Ziel brachte. Für die Börsianer ist das aber immer noch nicht
schnell genug. Anova Technologies will nun die Datenverbindung weiter verbessern.
Dazu nutzt die Firma Laser-Direktverbindungen. Bislang kamen solche Verbindungen
nur im Weltall zum Einsatz, um etwa Bilder von weit entfernten Raumschiffen zu
empfangen. Wann der Laser einsatzbereit sein wird, will die Firma noch nicht mitteilen
Die neue Technik soll die Übertragung um mehrere Nanosekunden beschleunigen.
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Sailfish OS macht alte Androids flott
Alten Samsung-Smartphonesohne aktuelles Android winkt eine Frischzellenkur: Der finnische Entwickler Jolla plant,sein Betriebssystem Sailfish OS bald auch dafür anzubie-ten. Sailfish OS beruht auf
dem vonNokia eingestelltenSystem Meego, lässt sich
aber auf Android-Geräten installieren und nutzt Android-Apps. Da es aber kein offizi-elles System vonGoogle ist, müssen Nutzer auf den App-Storedes russischen Unter-nehmens Yandex ausweichen.
Dort gibt es rund 85.000 Apps, darunter auch beliebte wie WhatsApp. Sailfish OS kommt damit quasi als ein
kostenloses, externes Android-Update, das neue Funktionen, mehr Sicherheit für alte Geräte sowie ein modernes Design mitbringt.
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Sicher einloggen mit Ultraschall
Das israelische Start-up Slick-Login nutzt Ultraschall, um Nutzer vonWebseiten zu identifizieren.
Statt Passwort-eingabe wird beim Log-in ein für Menschen nicht hörbaresUltraschall-Geräusch über die
Lautsprecher des Computers abgespielt. Dieses ist codiert und wirdvon der SlickLogin-App auf dem Smartphone entschlüsselt. Befindet sich das Smartphone in einem bestimmten Radius um den einzuloggenden Rechner,wird der Log-in freigeschaltet. Nur fünf Monate nach Gründung wurde
das Start-up jetzt be-reits vonGoogle gekauft. Die drei Gründer arbeiteten zuvor in der Cyber-Security-Einheitder israelischen Armee. Für den ersten Einsatz der Technik arbeitet SlickLogin mit einer großen Bank zusammen.
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Die USA schicken Iron Man in den Krieg
Das US-Militär hat einen Kampf-anzug namens Talos entwickelt, der Soldaten mit übermenschlichen Fähigkeiten ausstatten soll. Der in Anlehnung an den Superhelden „Iron Man Suit“
genannte Anzug besitzt einen Bordcomputer, der auf äußere Gegebenheiten reagiert. Das
beginnt bei harmlosen Features wie einer Helligkeitsmessung: Im Dunkeln schaltet sich automatisch das Nachtsichtgerät ein. Lebenswichtiger ist aber das schusssichere Material: Es besteht aus einem Flüssigstoff,
der innerhalb von Millisekunden hart werden soll, wenn Spannung oder ein Magnetfeld angelegt wird. So soll der Soldat durch einen Kugelhagel marschieren können, ohne dabei verletzt zu werden. Derzeit werden drei Prototypen entwickelt, die ab Juni getestet werden sollen. An Talos sind nicht weniger als 56 Firmen, 13 Universitätenund 10 Laboratorien beteiligt, darunter beispielsweise das MIT, welches die Flüssigpanzerung
entwickelt hat. Gedacht ist der Anzug aber nicht für den gemeinen Soldaten, sondern für Spezialeinheiten.


Quelle: Chip 04-2014