Das Versteckspiel geht übrigens weiter.
Auf der Seite des Bundesinstituts für Sportwissenschaften (BiSP) ist der Bericht am vergangenen Montag auf Druck des Bundesministeriums des Innern veröffentlicht worden. (Wen`s interessiert: HIER)
Das Teil ist eine simple Zusammenfassung von 43 Seiten (der Originalabschlussbereicht hat ca. 800 Seiten) und es finden sich lediglich Namen von inzwischen verstorbenen Personen, deren Mitwirkung an Dopingprozessen in der BRD sowieso schon längst ein mehr als offenes Geheimnis war. (Klümper, Keul). Die paar anderen erwähnten Namen sind geschwärzt oder mit N.N. bezeichnet.
Der Originalbericht bleibt im Dunkeln.
Und es kommt noch dicker:
1991 ließ die SPD im Parlament bezüglich Testosteron-Doping im Parlament anfragen. Die hierzu zusammengetragenen Unterlagen sind leider „nicht mehr auffindbar“.
Ohne zumindest Orte, Sportarten oder Trainingsgruppen zu nennen, hat es absolut keinen Sinn irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu wollen.
Und genau das ist es, was angestrebt wird.
Für mich bleibt die wage Hoffnung, dass der öffentliche Druck weiter zunimmt, damit endlich Ross und Reiter genannt werden.
Gruß
Bobby