Telekom verteidigt Datenvolumen: "Faire Lösung"
Nun meldete sich der Konzern zu Wort und verteidigte seine Pläne: "Die Deutsche Telekom steht für das freie und offene Internet", erklärte Telekom-Sprecher Philipp Blank am Freitag im Interview mit dem Deutschlandfunk. Netzneutralität bedeute aber nicht, dass das Internet kostenlos sein müsse.
Mit der Schaffung einer Obergrenze und den Konsequenzen einer Überschreitung will der Konzern offenbar für mehr Gerechtigkeit sorgen. "Fakt bei uns ist: Drei Prozent der Kunden verursachen mehr als 30 Prozent des Datenvolumens. Das bedeutet für die Kunden, Lieschen Müller subventioniert bisher den Heavy User", fuhr der Sprecher fort und verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Telekom Milliarden in ihre Breitbandnetze investieren werde.
"Wir finden das eine fairere Lösung", so Blank. Immerhin sollen mit Hilfe des Datenvolumens in Zukunft auch nur diejenigen stärker zur Kasse gebeten werden, die auch tatsächlich mehr Volumen beanspruchen. Der normale Nutzer werd von der Veränderung kaum betroffen sein, ließ der Konzern zudem am Dienstag verlauten. Das kleinste Volumen wird 75 GB im Monat betragen, der durchschnittliche Kunde bei der Telekom verbrauche allerdings nur 15 bis 20 GB. "Neben dem Surfen im Netz und dem Bearbeiten von Mails ist dieses Volumen beispielsweise ausreichend für zehn Filme in normaler Auflösung plus drei HD-Filme, plus 60 Stunden Internetradio, plus 400 Fotos und 16 Stunden Online-Gaming", versuchte die Telekom zu beruhigen."
Wenn es noch fairer wird, erwarte ich demnächst die Eröffnung eines "Danke Telekom" Threads
Eine mögliche Antwort an die Telekom habe ich andernorts gefunden:
Liebe Telekom, Sie erhalten die Zahlungen meiner Rechnung ab jetzt immer mit reduzierter Geschwindigkeit, da die Volumengrenze meines Kontos erreicht ist.
Qualle: Digitalfernsehen