Wie PC Games Hardware bereits berichtete, wurde der Filesharing-Dienst Megaupload von US-Behörden stillgelegt. Gleichzeitig befinden sich die Hauptverantwortlichen von Megaupload in Untersuchungshaft. Die drastischen Maßnahmen der zuständigen Regierungsstellen haben anscheinend auch bei der Konkurrenz für schlaflose Nächte gesorgt, denn nun hat sich ohne vorherige Ankündigung auch der Anbieter Filesonic von einem Teil seiner Dienste verabschiedet - freiwillig. Filesonic will mit der Einstellung der "Sharing"-Komponente des Dienstes offensichtlich rechtlichen Maßnahmen der Strafverfolgungsbehörden zuvor kommen.
Wer auf die Seite des Anbieters geht findet derzeit lediglich eine kurze Meldung zu den Vorkommnissen.

"All sharing functionality on FileSonic is now disabled. Our service can only be used to upload and retrieve files that you have uploaded personally."

In der Praxis kann man daher Filesonic nur noch als Cloud-Datenspeicher nutzen, um auf eigene Dateien zuzugreifen. Filesonic-Links im Netz, die auf verschiedene Dateien anderer Nutzer verlinkt, sind deaktiviert worden. Anscheinend ist einer der Hauptgründe für die Einstellung das Belohnungssystem von Filesonic, auch hier gab es für fleißige Anwender bares Geld, wenn "wertvolle" Inhalte für die Community bereitgestellt wurden. Laut Berichten war diese Art der User-Motivation auch einer der Gründe, warum Megaupload vom Netz genommen wurde. Rapidshare kommentierte die aktuellen Vorgänge übrigens mit dem Hinweis, dass es bei diesem Dienst kein Vergleichbares Belohnungssystem gibt.

Mit Uploaded.to hat noch ein weiterer Filehoster Maßnahmen ergriffen - US-Bürger haben auf den Dienst keinen Zugriff mehr.

Quelle:pcgameshardware.de