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PC-Anbieter in Europa senken hektisch die Preise
12.10.2011 16:45 Uhr
Das Geschäft mit Computern läuft schlecht. Bei den Herstellern und Händlern haben sich inzwischen Lagerbestände aufgetürmt, die bis Ende 2010 zurückreichen. Die Unternehmen versuchen daher aktuell, mit teils starken Preisnachlässen den Abverkauf anzukurbeln, berichtet das Marktforschungsunternehmen Context.
Im Vergleich zum Zeitraum von April bis Juni stiegen die Absatzzahlen in Europa im dritten Quartal um 9 Prozent. Dies wurde allerdings teuer erkauft: Die Anbieter senkten die Preise für Desktop-PCs und Notebooks in den letzten Monaten um durchschnittlich 10 Prozent. So wird zwar Platz in den Lagern frei, der Umsatz wächst aber nicht. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Rechnern lagen nach Einschätzung von Context um 11 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Besonders hart hat es den Privatkunden-Bereich getroffen. Dieser hielt in den Jahren der Weltwirtschaftskrise - als Unternehmen ihre Investitionen in neue Computer massiv zurückfuhren - die Absatzzahlen noch oben. Inzwischen haben sich die wirtschaftlichen Probleme aber auf die Kaufkraft ausgewirkt. Hinzu kommt, dass jene, die es sich leisten können, aktuell häufig lieber zu einem Tablet-PC greifen. Diese Produktklasse wird nicht bei den Computer-Verkäufen mitgezählt. Dadurch lagen die Absatzzahlen im Privatkunden-Segment in den letzten drei Monaten 18 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Am schlimmsten hat es die Computer-Anbieter in den Ländern des südlichen Europas erwischt. In Italien gingen die Verkaufszahlen im Jahresvergleich um 10 Prozent zurück. Der Umsatz brach sogar um 21 Prozent ein. In Spanien verzeichneten die Marktforscher 7 Prozent weniger verkaufte Rechner und einen Umsatzrückgang um 15 Prozent.
Marktführer bleibt relativ unangefochten Hewlett-Packard. Wie die Marktforscher ausführten, hatten die Überlegungen, die eigene PC-Sparte auszugliedern oder zu verkaufen bisher keinen Effekt auf die Absatzzahlen. Das Unternehmen konnte seinen Marktanteil sogar von 31,6 Prozent im vergangenen Jahr auf nun 33,6 Prozent steigern.
winfuture.de
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Freundliche Grüße , greggy