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Die Deutsche Telekom steht vor dem Wiedereinstieg ins klassische Kabelgeschäft: Mit dem *******-Sender Sky Deutschland schloss der Bonner Konzern einen Vertrag über die Einspeisung der Sky-Angebote via Telekominfrastruktur in die Kabelnetze, berichtete die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Dabei tritt die Telekom aber nicht direkt an die Endkunden heran: Das Unternehmen übergebe vielmehr das TV-Signal mit den rund 24 Kabelprogrammen am Übergabepunkt der so genannten Netzebene 4, der in der Regel mit der Hausverkabelung beginnt, hieß es. Ansprechpartner der Telekom sind damit die Wohnungsgesellschaften und kleinen Netzbetreiber, die die TV-Signale an die Haushalte verteilen.
Sky Deutschland hofft, durch die Vereinbarung mit der Telekom weitere Abonnenten zu gewinnen, aktuell beziehen 2,65 Millionen Haushalte die Programme. Die Telekom hatte ihr Kabelnetz vor rund zehn Jahren wegen einer Monopolstellung in zwei Netzen komplett verkaufen müssen. Dafür erlöste das Unternehmen damals mehrere Milliarden Euro. Die wichtigsten Player in der sky_logo_grauBranche sind heute Kabel Deutschland, Kabel-BW (Baden-Württemberg) und Unitymedia (Hessen und Nordrhein-Westfalen), die quasi über regionale Monopole verfügen.
Durch die technische Aufrüstung der Kabelnetze können über die Netze nicht nur TV-Programme empfangen, sondern auch telefoniert und in hohen Bandbreiten im Internet gesurft werden. Von den insgesamt rund 25 Millionen Breitbandanschlüssen in Deutschland entfielen 2010 rund drei Millionen auf die Kabelnetzbetreiber. Unklar ist aktuell, ob mit der Vereinbarung auch eine Einspeisung der Sky-Programme im IPTV-Bouquet "Entertain" verbunden ist.
Das Unternehmen wollte auf Anfrage der SAT+KABEL bis am späten Nachmittag keine Stellungnahme abgeben. Der Aktienkurs des Bezahlanbieters reagierte positiv auf die Ankündigung und ging am Nachmittag ins Plus liegt inzwischen (Stand: 17.20 Uhr) bei 3,00 Euro.
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