Mappus sagt Stuttgart-21-Gegnern Kampf an
Gut ein halbes Jahr vor der Landtagswahl will sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus die Gegner des Bahnprojekts Stuttgart 21 vorknöpfen. Die demonstrierten erneut zu Zehntausenden.
"Mir ist der Fehdehandschuh hingeworfen worden, ich nehme ihn auf“, sagte Mappus (CDU) am Samstag beim Landestag der Jungen Union in Ehingen (Alb-Donau-Kreis). Den Stuttgart-21-Gegnern gehe es gar nicht um das Bahnprojekt, sondern um einen Machtwechsel nach der Wahl am 27. März 2011 – „was wir verhindern werden“. Zur selben Zeit demonstrierten in Stuttgart mehr als 30 000 Menschen erneut gegen das milliardenschwere Bahnprojekt.
„Mit Protest ist dieses Projekt nicht zu kippen“, zeigte sich Mappus in Ehingen entschlossen. Der Umbau des Kopfbahnhofs in eine unterirdische Durchgangsstation und die Anbindung an die neue ICE-Trasse nach Ulm sei eine „Jahrhundertchance“, von der man die Menschen nur noch stärker überzeugen müsse. Er stellte klar: „Mit mir gibt es keinen Baustopp.“
Der SPD warf er vor, bei Stuttgart 21 einen „doppelten Rücksalto“ hingelegt zu haben. „Ein Land führt man, indem man auch dann steht, wenn es ein bisschen dünn wird in der Luft“, sagte der CDU-Politiker beim JU-Landestag.
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