Unglück in Duisburg: Nach Angaben der Polizei gab es nach einer einer Massenpanik auf der Loveparade mindestens zehn Tote. Der WDR spricht bereits von 15 Toten.

Vor dem Eingang zum Gelände kam es bei den Wartenden in einem Tunnel zur Panik, teilte die Polizei mit. Mindestens zehn Menschen kamen dabei ums Leben. Der WDR spricht mittlerweile von 15 Toten. 45 weitere Menschen wurden verletzt. Die Rettungskräfte versuchten, mehrere bewusstlose Verletzte wiederzubeleben.
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Trotz der Todesopfer lief die Loveparade vorerst - aus Sicherheitsgründen - weiter. Laut dem Nachrichtensender ntv haben die Veranstalter die Besucher der Parade nicht über das Unglück informiert. Im Norden des Geländes dröhne die Musik noch aus den Wagen, sagte ein Sprecher des Malteser Hilfsdienstes der Nachrichtenagentur dpa. Bis dorthin habe sich die Nachricht von den Todesopfern am Süden des Geländes noch nicht verbreitet.

Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, der Verantaltungsort sei wegen Überfüllung geschlossen worden. An der Loveparade nahmen nach Angaben der Organisatoren über den gesamten Tag verteilt 1,4 Millionen Menschen teil. 14 Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz.

Vor dem eingezäunten Gelände des Güterbahnhofs hatte sich bereits am Nachmittag der Besucherstrom gestaut. Der Tunnel war dabei ein Nadelöhr. Als es um 17 Uhr zur Abschlusskundgebung kam, entstand Gedränge unter Besuchern, die schnell auf das Gelände wollten.