Lange Wartezeiten, hohe Gebühren: Die Bundesregierung will gegen teure Service-Hotlines vorgehen. Bislang kassieren manche Anbieter bis zu 13 Euro pro Anruf.
Voraussichtlich Mitte des Jahres soll es Gespräche zwischen dem Verbraucher- und dem Wirtschaftsministerium geben, berichtete die „Saarbrücker Zeitung“. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte bereits im Dezember angekündigt, dass Kunden in absehbarer Zeit kein Geld mehr für Warteschleifen zahlen müssten.
Die Bundesnetzagentur sei bereits dabei, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um bei Gesprächen zwischen einem kostenpflichtigen und einem kostenfreien Teil zu unterscheiden. Das sagte eine Sprecherin Aigners der Zeitung. Anrufer sollen demnach erst zahlen müssen, wenn sie tatsächlich mit einem Berater verbunden sind.
Eine Stichprobe der Grünen-Bundestagsfraktion hatte ergeben, dass Verbraucher bei Service-Telefonnummern teils hohe Gebühren zahlen und lange auf Hilfe warten müssen. Bei 300 Testgesprächen mit der Vorwahl 0900 etwa bei Handy- und Internetanbietern oder Fluggesellschaften mussten Anrufer demnach bis zu 13 Euro zahlen. Sie warteten bis zu 23 Minuten auf eine Antwort.
QUELLE
Die Botschaft hör ich wohl-allein mir fehlt der Glaube. (Zitat nach Goethes "Faust")