Ja, aber hier kann's auch nicht geblieben sein, dann wären Quelle + Karstadt doch nicht pleite gegangen...;-)
Spass beiseite. Ich finde, eigentlich gibt's da nichts zu streiten, weil der gesunde Menschenverstand alleine schon sagt, dass die meisten Menschen gerne arbeiten (würden).
Die Schmarotzer (auf allen Seiten natürlich), die erst solche Stimmungsmache ermöglichen, sind meines Erachtens das Übel.
Der unschuldig in H.IV abgerutschte Ex-Opelianer in Spe wird in diesen Diskusionen in den gleichen menschenverachtenden Topf geworfen, wie irgendein Dösel, der vor den Kameras von Blöd & Co. mit seinen 20 Nebenjobs prahlt.
Das ist der Skandal, weil die überwiegende Mehrheit der Betroffen schlichtweg ein Scheissleben hat (nicht nur wegen des Geldes!) und immer nur an den Ecken rumgezerrt wird...
Wenn du meinen Post richtig gelesen hättest dann würdest von selber darauf kommen welcher Teil der Gesellschaft ( 10- 20%) diese Unsummen ausser Landes schafft ( und schaffen kann ).
Glaubst du die Schweizer Banken bitten einen kleinen Maurer Gesellen in ihre Bank und beschwatzen das eröffnen eines Nummernkontos bei Kaffee und Keksen?
Der kleine Maurer gibt das Geld direkt für sein eigenes kleines Häuschen, Auto, Urlaub, Computer, oder einfach nur Nahrungsmittel aus.
Trotzdem ist es nicht richtig!
Ich plädiere nicht dafür das der kleine Mann Steuern hinterziehen darf und der Grosse nicht.
Ich kann es aber nachvollziehen, da sonst ein Mindestmass für die Realisierung von Träumen wohl nicht möglich wäre, im Gegensatz zu den grossen Fischen.
lg
rillie
Geändert von rillie (10.02.10 um 15:53 Uhr)
Wieso kann ich als Normalsterblicher nicht auch meine Geldanlage (ob "schwarz" erarbeitet oder nicht), nicht auch in die Schweiz bringen und dort die Zinsen mitnehmen ?
Glaubt ihr wirklich, dass die "Reichen" ihr Erspartes in die Schweiz bringen ? Das wird sicherlich auch "Schwarzgeld" sein.
[CENTER][CENTER]Gruß und einen schönen Tag wünscht
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Werder-Fan aus Überzeugung (auch wenn es mal nicht läuft ...)
Lieber mit Werder absteigen, als Bayern-Fan sein
Wenn man schon eine bestimmte Klientel auf's Korn nimmt, dann bitte einigermaßen bei der Wahrheit bleiben.
In der Regel werden die in die Schweiz transferierten Geldbeträge nicht auf geheimnisvolle Weise aus Unternehmungen abgezwackt - das gestaltet sich im Übrigen auch nicht ganz so einfach -, sondern stammen schlichtweg aus Sparguthaben von bereits versteuertem Einkommen.
Das ist bis dahin weder illegal noch verwerflich.
Problematisch wird es nur, weil die meisten Geldanleger 'vergessen', die nicht geringen Zinserträge in Deutschland zu versteuern, weil es sich ja auch noch recht einfach vor deutschen Steuerbehörden verheimlichen lässt.
Illegale Transaktionen, bei denen von vornherein schon Gelder aus der Schattenwirtschaft irgendwo hin geschafft werden, ist eine ganz andere Geschichte und trifft eher bei Organisationen wie Mafia, illegalen Waffen/Drogenhandel oder O. bin Laden & Co. zu...
Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.
Mark Twain
Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.
Voltaire
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht,
sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.
Seneca
Könntest du, rentiert sich aber bei deinen paar Kröten nicht. Bis du das Spritgeld durch Zinsen erwirtschaftet hat, hast du das Konto aus Altersgründen vergessen .
Es wird beides sein, aber nur von Menschen die genug davon haben und das ist ein SGB2-Empfänger in keinen Fall auch wenn er sich ein paar Mäuse schwarz zum überleben dazu verdient.
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„ Taktgefühl ist für Menschen, die für Sarkasmus nicht geistreich genug sind ! "
Zunächst muss man wissen, dass in Deutschland bis Februar 1999 das Bestechen/Schmieren von Entscheidungsträgern im Ausland erlaubt war und somit ganz offiziell über reguläre Buchungen durchgeführt wurde.
Ein Konzern wie Siemens besitzt natürlich weltweit ein undurchdringliches Geflecht von Niederlassungen, Tochterunternehmen, Geschäftsstellen, Banken, Konten und zwielichtige Ansprechpartner. Dieses Netz, dass bis 1999 sogar legal gepflegt wurde, ist mit Verschärfung der Anti-Korruptionsgesetzt, der Geldwäschegesetze und der intensiven Zusammenarbeit der internationalen Steuerfahnder selbstverständlich nicht verschwunden.
Siemens hat fröhlich so weitergemacht wie bislang, nur ein bisserl mehr getrickst, was den Geldfluss über diverse Konten im Ausland betrifft und die Zahlungen in Rechnungen sowie Service- und Beratungsleistungen versteckt. Irgendwo sind dann gewaltige Summen wieder zusammen geflossen, über die quasi frei verfügt werden konnte.
Von dieser kriminellen Energie (über viele Jahrzehnte und Vorstände!) könnten sich Mafia & Co. durchaus eine Scheibe abschneiden...
Mittlerweile sind die Bestimmungen in Geldwäschegesetz und im internationalen Zahlungsverkehr allerdings viel enger gefasst und würden es selbst einem Multi wie Siemens sehr schwer machen, solche Praktiken ungestraft weiter zu führen.
Eine hervorragende Zusammenfassung der Siemens-Schmiergeld-Geschichte kann man hier nachlesen: Capital;-)
Das alles hat aber wenig mit Steuerflucht zu tun, hier ging es um Korruption in großem Stil.