Schumacher abergläubisch? Lieber "3" als "4"
Startnummerntausch bei Mercedes: Michael Schumacher mag ungerade Zahlen lieber und soll deshalb die Nummer 3 bekommen, Nico Rosberg die Nummer 4
Michael Schumacher und Nico Rosberg tauschen die Startnummern: Eigentlich war beim Mercedes-Team die Nummer 3 für Nico Rosberg vorgesehen - er hatte schließlich auch als Erster bei den Stuttgartern unterschrieben. Sein neuer Teamkollege Michael Schumacher bekam die Nummer 4 zugewiesen.
Doch nun sollen bei den Silberpfeilen die Startnummern getauscht werden - Schumacher soll die 3 bekommen, Rosberg mit der 4 antreten. Die FIA soll den Tausch demnächst genehmigen. Laut 'BILD'-Zeitung hatte Schumacher darum gebeten, mit der Nummer 3 fahren zu dürfen, Teamchef Ross Brawn sei einverstanden. "Ross weiß eben, dass ich ungerade Startnummern lieber mag", wird der Rekordweltmeister zitiert.
Immerhin hat Schumacher alle seine sieben Weltmeistertitel mit ungeraden Startnummer geholt: Fünfmal mit der 1, einmal mit der 3, einmal mit der 5. Weniger erfolgreich sieht dagegen die Bilanz der Nummer 4 in der Formel 1 aus: Noch nie wurde ein Pilot mit der Nummer 4 Weltmeister. Und in den vergangenen zehn Jahren holten Fahrer mit der Startnummer 4 in 174 Rennen nur sieben Siege.
Passend dazu ein Interview mit Rosberg vom 07.01.2010
Für Rosberg ist Schumacher keine Nummer eins
Für Nico Rosberg ist Teamkollege Michael Schumacher in der neuen Formel-1-Saison nicht automatisch die Nummer eins. "Wir haben den gleichen Status im Team. Das ist bei Mercedes schon immer so gewesen, das ist deren Philosophie", sagte der 24-Jährige wenige Tage vor dem ersten gemeinsamen Auftritt bei der Präsentation des neuen Mercedes-Rennstalls in einem Interview der Zeitschrift 'Auto Bild Motorsport' (Jetzt abonnieren!).
Rosberg sagt Rekord-Weltmeister Schumacher offen den Kampf an: "Der Teamkollege ist immer der erste, mit dem du dich messen musst. Er ist der Einzige, der das gleiche Auto hat. Deshalb ist es mein Ziel, des Öfteren vor ihm zu sein."
Er bewundere Schumacher zwar, sagt Rosberg, doch sein Vorbild sei der langjährige Ferrari-Pilot nie gewesen. "Um ehrlich zu sein, war ich ein großer Fan von Mika Häkkinen. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn er Michael geschlagen hat, denn Mika ist ein guter Freund unserer Familie", sagte der letztjährige Williams-Pilot.
Am meisten beeindrucke ihn Schumachers Ehrgeiz, so Rosberg: "Denn gerade, wenn man mal gewonnen hat, ist es extrem schwierig, trotzdem immer wieder alles zu hinterfragen und sich weiter zu verbessern."
Der Blondschopf ist überzeugt, dass Schumacher trotz seiner 41 Jahre nichts von seinem Speed verloren hat. Rosberg: "Im Gegenteil: Er hatte jetzt drei Jahre lang Zeit, neue Kraft zu tanken. Und er ist total enthusiastisch, hat Spaß an der Sache. Das ist wichtiger als alles andere."
Hat Rosberg das wirklich ernsthaft geglaubt ???
Quelle : http://www.motorsport-total.com/