Ab sofort bietet der Internetdienstleister RapidShare seinen Kunden auch Prepaid-Karten an. Neben dem Online-Vertrieb der Accounts soll damit nun auch der Verkauf im Einzelhandel gefördert werden.

Nun hat sich der Internetdienstleister RapidShare etwas Neues einfallen lassen, um den Vertrieb der kostenpflichtigen Premium-Accounts weiter anzukurbeln. Ab sofort bietet der Filehoster die Möglichkeit an, RapidShare Premium-Accounts auch per Prepaid-Karte käuflich zu erwerben. Laut eigenen Angaben ist Rapidshare mit mehr als 160 Millionen hochgeladenen Dateien und über 42 Millionen Besuchern täglich der weltweit größte Filehoster. Mit weiteren innovativen Einfällen soll der geschätzte Umsatz von fünf Millionen Euro im Monat nun noch weiter ansteigen.

Mittlerweile habe das Unternehmen RapidShare solch einen hohen Bekanntheitsgrad erlangt, dass man fortan auch auf den Verkauf im Einzelhandel setzen könne. Besonders interessant sei das Angebot für Internet-Cafés oder Computergeschäfte, betont RapidShare. Da es weltweit eine große Anzahl von RapidShare-Kunden gebe, die lieber in bar bezahlen als mit Kredikarte im Netz, habe sich der Filehoster für diesen Schritt entschieden.

Bei der Preisgestaltung, der Laufzeit und der Anmeldung der Benutzerkonten gibt es keine großen Veränderungen im Vergleich zum Online-Kauf. Auf Wunsch sind Accounts mit einer Gültigkeit von 30, 60, 180 oder 365 Tagen erhältlich und für die Anmeldung sind auf der Rückseite der Prepaid-Karten die Zugangsdaten zu finden. Der Preis für einen Monats-Account beträgt, wie im Internet auch, 6,99 Euro.

Zahlreiche Kritiker werfen RapidShare nun vor, dass das Unternehmen mit der Einführung von anonymen Prepaid-Karten lediglich neue Zielgruppen ködern möchte. Nun seien diejenigen, die sich zuvor aus Angst vor Datenmissbrauch nicht bei RapidShare registrieren wollten, im Fadenkreuz des Unternehmens. Während bei der Online-Registrierung mit Kreditkarten oftmals die persönlichen Daten des Kunden mit Leichtigkeit zurückverfolgt werden können, sei dies nun im Rahmen der Prepaid-Karten nicht der Fall.
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