Neuer: Manchester United statt Bayern?
Trotz des Erfolgs bei 1860 München und dem Einzug ins Pokalviertelfinale kursieren bei Schalke 04 Wechselgerüchte um Manuel Neuer.
Nichts zu verschenken und auch keinen Manuel Neuer zu verkaufen:
Durch den 3:0-Sieg bei 1860 München steht Schalke 04 im Viertelfinale des DFB-Pokals und darf sich zudem über 1,5 Millionen Euro für das Erreichen der Runde der letzten Acht freuen.
Für die finanziell angeschlagenen Gelsenkirchener eine wichtige Einnahme, die im Saisonetat nicht eingeplant war.
Weniger der erwartete Erfolg beim Zweitligisten, sondern vielmehr die wirtschaftliche Situation der Königsblauen und die damit verbundenen Spekulationen über den eventuellen Not-Verkauf wichtiger Spieler standen im Zentrum der Frage-Antwort-Spiele nach der Partie.
Keine Spielerverkäufe im Winter
"Wir haben von Beginn an gezeigt, dass wir hier nichts verschenken wollen", sagte Felix Magath - und meinte eigentlich den sportlichen Aspekt.
Doch natürlich musste Schalkes Trainer in der Münchner Arena immer und immer wieder darauf antworten, ob er denn vielleicht doch Manuel Neuer an den FC Bayern abgeben würde.
"Wir mussten im August keine Spieler verkaufen und wir müssen auch im Januar keine Spieler verkaufen", wiederholte der ehemalige Bayern-Coach mit stoischer Ruhe.
Auch von Neuer selbst gab es zum Dauer-Thema nichts Neues: "Ich spiele weiter auf Schalke und bin glücklich auf Schalke", betonte der im Sommer vom Rekordmeister umworbene Torhüter und erteilte einem Wechsel in der Winterpause eine Absage.
Etwas drastischer drückte sich wenig später Uli Hoeneß in Frankfurt aus: "Totaler Blödsinn!", polterte der Bayern-Manager nach dem 4:0-Sieg der Münchner bei der Eintracht.
Hoeneß dementiert Interesse
"Es gibt überhaupt keinen neuen Stand, kein Gespräch mit Magath und nicht mit Neuer. Wir werden zur Winterpause mit Sicherheit keinen neuen Torhüter kaufen."
Zuletzt hatte TV-Moderator Günther Jauch behauptet, er verfüge über Insiderwissen, dass Neuer in der Winterpause zum FC Bayern transferiert werde.
Jauch war dies eine Wette um eine Kiste Rotwein gegen Bayern-Präsident Franz Beckenbauer wert. "Ich kann Herrn Jauch keine Hoffnungen machen, dass er seine Wette gewinnt und hoffe, dass der Franz mir eine Flasche Wein abgibt", hatte Magath daraufhin gesagt.
Doch eventuell macht ein anderer bekennender Rotwein-Kenner das Rennen im Kampf um Neuer.
Sir Alex als Neuer-Fan
Von Manchester Uniteds Teammanager Sir Alex Ferguson ist bekannt, dass er nach einem Spiel gern einen guten Tropfen zu sich nimmt.
Auch ist es kein Geheimnis, dass der englische Meister auf der Suche nach einem Nachfolger für Edwin van der Sar ist. Der Niederländer ist mittlerweile 39, sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Ferguson hat Neuer bereits mehrmals beobachten lassen und hält große Stücke auf den Schalker, der mit seiner Spielweise und seiner Statur genau in das Anforderungsprofil des Champions-League-Siegers von 2008 passt.
Schalke weiß um das Interesse der Engländer. Doch die Königsblauen würden ihr Aushängeschild wohl in nur verkaufen, wenn sie die internationalen Wettbewerbe erneut verpassen sollten.
Die Qualifikation zur Champions League würde viel Geld in die Kasse bringen und die finanzielle Unterdeckung der laufenden Saison von geschätzten 20 bis 30 Millionen Euro so gut wie ausgleichen.
Stadionanteile verkauft
Anscheinend hat Schalke aber bereits jetzt anscheinend einen entscheidenden Schritt aus der Finanzkrise gemacht.
Nach Informationen von "Spiegel Online" erhallten die "Knappen" für den Verkauf weiterer Anteile am Stadion 25,5 Millionen Euro vom städtischen Energiedienstleister GEW.
Notverkäufe stehen nach der Finanzspritze der Stadt Gelsenkirchen demnach aktuell nicht zur Debatte.
Ob diese unverhoffte Finanzspritze oder eine Teilnahme an Europas Königsklasse jedoch Manuel Neuers Verbleib sichern würde, bleibt abzuwarten.
Der Frage, ob er über den Sommer hinaus auf Schalke bleiben werde, wich er aus: "An diesen Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen."
Quelle Sport1
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