Neun führende europäische Kabelnetzbetreiber - darunter Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia - haben sich einhellig für die Unterstützung von DVB-C2 ausgesprochen, dem kommenden HD-Standard für digitales hochauflösendes Kabel-TV. Laut Peter Siebert, Geschäftsführer des DVB-Projekts, das den Übertragungsstandard definiert, wird DVB-C2 die benötigte Kapazität für HDTV, Video on Demand und interaktives Fernsehen liefern.


30 bis 60 Prozent mehr Kapazität

DVB-C2 wird den Angaben zufolge um rund 30 Prozent leistungsfähiger sein als das bisherige DVB-C. Nach der Analog-Abschaltung, die früher oder später kommen wird, soll der Kapazitätsgewinn durch die dann wegfallende Bandbreite für analoges Kabelfernsehen sogar auf 60 Prozent steigen. Zu den Unterstützern mit insgesamt mehr als 35 Millionen Kunden zählen neben den drei Großen aus Deutschland noch YouSee aus Dänemark, Numericable aus Frankreich, Ziggo aus den Niederlanden, ZON aus Portugal, ONO aus Spanien und Com Hem aus Schweden.


Das DVB-Projekt

Das Digital Video Broadcasting Project (DVB-Projekt) ist ein Industrie-Konsortium aus über 270 Sendeanstalten, Herstellern, Serviceanbietern, Softwareentwicklern und Behörden aus 35 Ländern mit dem Ziel, offene technische Standards für die weltweite Verbreitung von digitalem Fernsehen und Datendiensten zu entwickeln. Die DVB-Standards DVB-T (terrestrisch/Antenne), DVB-S (Satellit), DVB-C (Kabel) und DVB-H (Handhelds/Mobilfunk) werden weltweit von mehr als 220 Millionen Empfangsgeräten genutzt.

quelle: inside-digital