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Thema: Peinliche Präsidentenwahl beim Karlsruher SC

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    Peinliche Präsidentenwahl beim Karlsruher SC

    "Hau ab! Geh nach München!"

    Von Klaus Schlütter
    Kahn bepöbelt und ausgepfiffen: Peinliche Präsidentenwahl beim Karlsruher SC

    Rolf Kahn war restlos bedient. "Ich werde keine Wahl mehr bestreiten. So etwas tue ich mir nicht mehr an", sagte der 66-Jährige, als er eine Stunde nach Mitternacht besiegt die Europahalle verließ. Die turbulente Mitgliederversammlung des Karlsruher SC hatte für ihn und seinen Sohn Oliver, den früheren Torwart, zuvor mit einem Debakel geendet.

    Mit nur 295 Stimmen verfehlte Kahn das Präsidentenamt deutlich. Gewählt wurde Paul Metzger (64), der Oberbürgermeister von Bretten, mit 748 Stimmen. Selbst Siegfried König, der dritte Kandidat, vereinigte noch mehr Stimmen (381) auf sich als der frühere Verteidiger des KSC.

    Es war das Ergebnis eines hochnotpeinlichen Abends. Der Tiefpunkt war ein anderer: Oliver Kahn wurde an dem Ort, an dem seine Karriere begonnen hatte, beschimpft und ausgepfiffen.

    Kahn junior hatte sich vor zwei Wochen als neues KSC-Mitglied eingeschrieben. Er tingelte durch die Fernsehstudios und Zeitungsredaktionen, machte als gebürtiger Karlsruher und ehemaliger KSC-Torwart Wahlkampf für seinen Vater. "Er hat mich 20 Jahre lang unterstützt, das tue ich jetzt für ihn", sagte der 40-Jährige.

    Doch die PR-Aktion zündete nicht. Im Gegenteil: Als er in der aufgeheizten Stimmung in der Europahalle ans Mikrofon ging, kam es zum Eklat. Kahn wurde angepöbelt, ausgebuht und ausgepfiffen. "Hau ab! Geh nach München!", brüllten einige.

    Beinahe wäre es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen. Ordner mussten den langjährigen Nationaltorwart schützen. Ein Fan wurde von der Polizei abgeführt. Vater Kahn schüttelte fassungslos den Kopf: "Schade, dass Olli in seiner Heimatstadt so nieder gepfiffen wird. Das hat er nicht verdient. Er hat noch viel Herzblut für diesen Verein. Vielleicht kam er den Leuten nicht glaubwürdig vor. Viele lagen noch in den Windeln, als er für den KSC gespielt hat."

    Mit seiner Fassungslosigkeit war Kahn senior nicht allein. Der frühere Oberbürgermeister Gerhard Seiler sagte: "Ich als Karlsruher schäme mich so." Ein Mitglied schlug sogar vor, die Presse auszuschließen: "Wir benehmen uns hier wie die Vandalen. Ich habe keine Lust, morgen in der Zeitung zerrissen zu werden." Der Antrag wurde verworfen, die Chose nahm ihren Lauf.

    0.32 Uhr stand das Wahlergebnis fest. Wahlleiter Ingo Wellenreuther bat den Sieger auf das Podium und sagte: "Das setzt voraus, dass es Herr Metzger schafft, auf die Bühne zu kommen." Der hatte den Erfolg offenbar schon kräftig gefeiert und leistete sich bei seiner Antrittsrede mit schwerer Zunge einige Versprecher. Er begrüßte die Anwesenden mit "Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger" und sagte, er sei vom KSC "infisziert".

    Oliver Kahn rief er zu: "Olli, komm her!" Der bewies Größe in der Niederlage, stand auf und reichte dem Nachfolger des zurückgetretenen Hubert H. Raase die Hand. Später sagte Kahn junior: "Was uns hier begegnet ist, haben wir teilweise erwartet. Aber manches ist doch niveaulos geworden."

    Kahns Vater war die Enttäuschung tags darauf noch anzumerken, obwohl er bemüht war, locker zu wirken. "Die Leute haben bekommen, was sie wollten", sagte er ironisch. "Fußballkompetenz war offenbar nicht gefragt. Die Leute haben vielleicht gedacht, dass ich einen Haufen Geld auf den Tisch lege. Aber ich bin kein Millionär." Der Konkurrenz bescheinigte er, "sehr gut vorbereitet" gewesen zu sein.

    Metzger hatte sich im Vorfeld die Unterstützung der Fangruppierung "Supporters" gesichert. Vor der Wahl gab es auffallend viele Vereinseintritte. Die neuen Mitglieder waren sofort wahlberechtigt. Quelle
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