von Hans-Peter Siebenhaar
Sowohl ARD und ZDF als auch der Bezahlsender Sky haben beim Internationalen Olympischen Komitee ein Angebot für die Winterspiele 2014 und die Sommerspiele zwei Jahre später abgegeben, das Angebot der öffentlich-rechtlichen Sender soll bei rund 85 Millionen Euro liegen. Sky gibt sich zurückhaltend.
Im Bieterwettbewerb um die Fernsehrechte für die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi und die Sommerspiele 2016 mischt der Bezahlsender Sky (früher Premiere) nur halbherzig mit. "Sky hat nicht vor, in eine Preisschlacht einzutreten", sagte ein Manager des *******-Konzerns. "
Das Thema Olympische Spiele ist für Sky nicht besonders interessant, weil es sich im Gegensatz zur Fußball-Bundesliga im Bezahlfernsehen nicht richtig auswerten lässt."
Sport-Vorstand Carsten Schmidt wollte sich zum Stand des Rechte-Pokers auf Anfrage des Handelsblatts nicht äußern. Der langjährige Rechteexperte sagte nur: "Zum Thema Olympia halten wir uns bedeckt."
Ein Grund für die Zurückhaltung des Bezahlsenders ist die Weitergabe von Ausstrahlungsrechten an das frei empfangbare Fernsehen. Bei den Sommerspielen 2016 und den Winterspielen 2014 müsste Sky 200 beziehungsweise 100 Programmstunden an die werbefinanzierte TV-Konkurrenz weiterverkaufen. Das hat zwei Nachteile: Zum einen geht wertvolle Exklusivität verloren, zum anderen gibt es dafür offenbar nur einen Bieter - ARD und ZDF.
Mit dem Kauf der Olympia-Übertragungsrechte würde sich daher der Konzern den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern ausliefern, befürchten Unternehmensinsider. "Aus finanzieller Sicht ergibt das Angebot von Sky keinen Sinn", sagte ein Rechtehändler, der die Beteiligten seit Jahren kennt.
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