Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zeigen Fraunhofer-Wissenschaftler ein neues Konzept für ultraflache Lautsprecher, die trotzdem mit einem vollen Klang überzeugen sollen.
Das technische Paradoxon, eigentlich brauchen Lautsprecher-Membranen viel Platz zum Schwingen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kopfhörerspezialisten Sennheiser entwickelt. Forscherin Sandra Brix hofft mit dem neuen "Iosono" getauften Verfahren auf einen so hohen Schalldruck, dass künftig auch der Einsatz im professionellen Kino- oder Konzertbereich möglich ist.
"Auch wenn die Flachlautsprecher direkt an der Wand platziert, in Mediengeräte oder Möbel integriert werden, können sie einen Frequenzbereich von 100 Hertz bis 20 Kilohertz wiedergeben", sagte Brix. Das unterscheide das neue Konzept von herkömmlichen Flachlautsprechern, die nur mit einem bestimmten Mindestabstand zur Wand ein gutes Übertragungsverhalten besäßen.
Basierend auf dem Prinzip der Wellenfeldsynthese soll "Iosono" im gesamten Wiedergaberaum mit Hilfe vieler kleiner ringförmig angeordneter Lautsprecher ein realistisches und räumliches Schallfeld erzeugen. Das Fraunhofer Institut sieht das Einsatzfeld der neuen Technik im Fahrzeug- und Flugzeugbau, auch im Wellness-Bereich und in der Hotellerie. Auf der IFA können Besucher den ersten Prototypen des ultraflachen Lautsprechers in der "TecWatch Halle" 5.3 am Stand 14 sehen. (Bericht von Pit Klein) Quelle