Auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz um 10 Uhr in München werden die BMW-Vorstände Norbert Reithofer und Klaus Draeger zusammen mit Motorsport-Direktor Dr. Mario Theissen den Rückzug aus der Königsklasse verkünden. Nur noch bis zum Saisonende werden die weiß-blauen Rennwagen auf den Formel-1-Kursen unterwegs sein – danach ist Schluss.
2000 war BMW als Motorenlieferant von Williams in die Formel 1 zurückgekehrt. Das große Ziel, der WM-Titel, wurde nie erreicht.
Nach BILD-Informationen aus der Führungsebene plant BMW einen großen konzerninternen Strategiewechsel. Das Thema Nachhaltigkeit soll in Zukunft die entscheidende Rolle bei allen Aktivitäten der Marke spielen.
Wichtig: BMW wird auch zukünftig Motorsport betreiben – nur die (teure) Formel 1 passt nicht mehr in die strategische Ausrichtung des Konzerns. 2009 wollte BMW unbedingt um den Titel mitfahren, blieb dann aber weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Mit nur acht WM-Zählern rangiert das Team derzeit auf dem drittletzten Platz.
BMW hatte 2005 das ehemalige Sauber-Team übernommen. Im schweizerischen Hinwil arbeiten 430, in München ca. 300 Mann am Formel-1-Projekt. Mit großem Aufwand hatte BMW u.a. die Formel-1-Fabrik in Hinwil massiv ausbauen lassen.
Quelle: Bild.de