Weißt du/man(n) was genaueres? Wann, wo, wie?
Weißt du/man(n) was genaueres? Wann, wo, wie?
Gruß!
Lebe jeden Tag so als wäre es Dein Letzter!
[Update] Neues HD-Angebot von SES-Astra - verschlüsselte Übertragung
RTL und Vox in HD über Satellit
Ab Herbst sind RTL und Vox via Satellit auch zusätzlich in HDTV empfangbar. Möglich macht dies das neue Angebot HD+ von SES Astra, über das die beiden Programme der Mediengruppe RTL Deutschland verbreitet werden. Die HDTV-Signale werden in MPEG4 codiert, verschlüsselt und im Standard 1.080i übertragen, gab RTL am Freitag bekannt.
Der luxemburgische Satellitenbetreiber SES Astra kündigte unterdessen den Start seines neuen TV-Angebots in hochauflösender Sendequalität an. Entsprechende Verträge seien mit der Mediengruppe RTL Deutschland abgeschlossen worden. Für die Übertragung der neuen HD-Programme habe RTL bei SES Astra langfristig zusätzliche Satellitenkapazität auf Astras Haupt-Orbitalposition 19,2 Grad Ost angemietet.
Anteil an nativem HD-Material soll ausgebaut werden
Die Programme RTL und Vox werden in einem High-Definition-Simulcast ausgestrahlt, der zunächst ausgewählte Programme wie Spielfilme und Serien in "echtem" HD enthält. Der Anteil an nativem HD-Material werde kontinuierlich über die nächsten Jahre ausgebaut, ließ RTL verlauten. Die Sendergruppe startet damit einen neuen Versuch, mit Free-TV-Sendern ins *******-Geschäft einzusteigen. Voraussetzung für den Empfang sind spezielle SmartCards. Noch gab RTL nicht bekannt, ob eine monatliche Grundgebühr fällig wird. Auch ist noch unklar, welche Receiver geeignet sind.
HD+ ist senderunabhängig und steht allen TV-Veranstaltern zur technischen Umsetzung und Bereitstellung ihrer HD-Programme zur Verfügung. SES Astra wird mit anderen Sendern Gespräche zur Erweiterung des Angebots aufnehmen, teilte das Unternehmen mit. Damit feiert das bereits gescheiterte Projekt "Entavio" bzw. "Dolphin" wieder eine Auferstehung - allerdings mit HD-Programmen (SAT+KABEL berichtete). Das Vorhaben hatte das Kartellamt damals untersagt, die beteiligten Privatsendergruppen ProSiebenSat.1 und RTL zogen sich zurück (SAT+KABEL berichtete).
Quelle: Hier
Aus vermeintlichem Free-HDTV wird Pay-HDTV: Auf diesen kurzen Nenner kann man die aktuellen Planungen von RTL und dem Satelliten-Betreiber SES Astra bringen, zwei hochauflösende verschlüsselte Sender an den Startblock zu rollen.
Denn für den Empfang sind wie bei der vor Jahren bereits gescheiterten Bezahlplattform "Entavio"/"Dolphin" neben einer Smartcard wohl wieder spezielle Receiver notwendig. Auch eine monatliche Gebühr dürfte erhoben werden. Astra wollte bereits vor drei Jahren über eine für alle Sender offen stehende Plattform digitale, per Satellit ausgestrahlte Free-TV-Kanäle von ProSiebenSat.1 und RTL in Nagravision verschlüsseln, um dann über die Ausgabe eigener Smartcards bei den Zuschauern eine "Infrastrukturgebühr" in Höhe zwischen 3 und 3,50 Euro für den Bezug der davon betroffenen Programme zu erheben. Die Gebühr war pro Smartcard geplant, nicht pro Receiver. Dazu sollte eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 bis 15 Euro für den Bezug der Karten kommen.
RTL hat nichts zu befürchten
Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass es diesmal ähnlich kommen wird. Damals hatte das Bundeskartellamt Einwände erhoben, weil die Wirtschaftshüter ein Komplott zwischen den Kanälen und dem Satelliten-Betreiber witterten, gegen das sich der Zuschauer nicht wehren konnte. Der Versuch, "Entavio" bei HDTV zu etablieren ist erfolgversprechender: Aufgrund der Tatsache, dass noch immer eine breite Anzahl von regulär in PAL ausgestrahlten Programmen zu empfangen ist, hat RTL in der aktuellen Konstellation nichts zu befürchten. Der Einstieg ins Free-TV-Bezahlfernsehen ist es dennoch: Denn in einigen Jahren wird es ausschließlich HD-Programme geben und dann wohl keine unverschlüsselten und kostenfreien Kanäle mehr über Satellit.
Das ist vor allem deshalb kritisch, weil RTL seine Programme werbefinanziert. Im Endeffekt zahlt der Zuschauer also doppelt: Zum einen eine Smartcard-Gebühr, an der der Sender mitbeteiligt ist, zum anderen an der Supermarktkasse, wo die Gelder der Industrie für Werbespots bereits eingepreist sind. Unverständlich wäre es deshalb, wenn es tatsächlich zu einem monatlichen Entgelt kommt.
Die SAT+KABEL-Leser hatten bereits 2007 das schlimmste befürchtet: "Werden RTL und ProSiebenSat.1 über Satellit doch noch verschlüsselt?" hatte die Redaktion nach dem vermeintlichen Aus der Verschlüsselungsplattform "Entavio" gefragt. 40 Prozent glaubten den Beteuerungen der Sender bzw. Plattform-Betreiber kein Wort und waren überzeugt, dass eine Verschlüsselung zu einem späten Zeitpunkt doch noch kommt.
Quelle: Hier