Bekommt man im Back-Shop wirklich Pizzasnacks mit Käse? "K1 Magazin" mit Kim Heinzelmann am Donnerstag, 14. Mai 2009, um 22.15 Uhr
Unterföhring (ots) - Unterföhring, 13. Mai 2009 - Käse wird aus Milch gemacht und die kommt von der Kuh - so lernt es jedes Kind. Natürlich kann Käse auch aus Schafs- oder Ziegenmilch gewonnen werden, festgelegt ist auf jeden Fall - laut deutschem Lebensmittelrecht - dass Käse, wenn er so bezeichnet wird, aus Milch und Lab besteht. Doch weil es deutlich billiger ist als richtiger Käse, findet sich auf und in immer mehr Nahrungsmitteln Käse-Imitat: Sogenannter Analog-Käse ist ein Gemisch aus Öl, Eiweiß, Geschmacksstoffen und Stabilisatoren - und kaum von echtem Käse zu unterscheiden.
Viele Firmen setzen den Analog-Käse mittlerweile aus Kostengründen ein - deklarieren ihn aber auch dementsprechend. "K1 Magazin" fragt: Kommt dies beim Verbraucher auch so an? Weiß er, wann er Käse kauft und wann einen Käse-Ersatz? Im Supermarkt oder im Großhandel hilft bei abgepacktem Käse, Tiefkühlpizzen oder anderen Produkten ein genauer Blick auf die Zutatenliste. Schwieriger wird es bei verarbeiteten Produkten z.B. in Back-Shops. Denn immer öfter wird dem Kunden ein künstlicher Käse verkauft - ohne, dass er es weiß. Nach einer Stichprobe des Hessischen Landeslabors wurde bei einem Drittel der überbackenen Brötchen Käse-Imitat gefunden.
Eine Käsestange ohne Käse? Ein K1-Reporter fragt nach: In einem Back-Shop in München erkundigt er sich nach dem Belag eines Pizza-Snacks und bekommt vom Verkäufer die Antwort, es sei "ganz normaler Käse" drauf. Doch die Nachfrage in der ******** der Großbäckerei bestätigt: "Bei den Pizza-Varianten wird eine Mischung aus 60 Prozent Gouda-Edamer-Mischung und 40 Prozent Analog-Käse verwendet."