Warum ist Brawn GP so schnell?



xpbDie Experten wundern sich und die Konkurrenz zittert. Brawn GP hat die Formel-1-Hierachie bei den Testfahrten in Barcelona kräftig durcheinander gewirbelt. "Wenn sie die Rundenzeiten in Melbourne wiederholen können, die Button am Mittwochmorgen bei seinem Dauerlauf gezeigt hat, gewinnen Button und Barrichello den Grand Prix von Australien mit einer Runde Vorsprung", verriet Williams-Technikchef Sam Michael dem Fachmagazin 'auto motor und sport'.

Zumal die Autos vom ehemaligen Ferrari-Superhirn Ross Brawn auch unter Qualifying-Bedingungen in einer eigenen Liga fuhren. Am Mittwoch distanzierte Jenson Button auf seiner schnellsten Runde in 1:19,127 Minuten die Konkurrenz um eine Sekunde. Einen Tag legte Rubens Barrichello noch einmal nach und drückte den Rundenrekord für 2009er-Autos auf 1:18,926 Minuten. Dass diese Zeit kein Zufall war, stellte der Brasilianer mit drei weiteren schnellen Runden unter 1:19,300 Minuten Beweis, die alle gereicht hätten, um Tagesbester zu werden.

Ferrari: Das ist doch gar nicht möglich

"Die sind eine Sekunde schneller als wir. Das ist doch gar nicht möglich", stellten die Ferrari-Techniker verwundert fest. Angeblich war Felipe Massa mit dem neuen F60 auch mit wenig Benzin an Bord nicht in der Lage, das Tempo von Barrichello und Button mitzugehen. Am letzten Tasttag hatte der Brasilianer knapp 1,7 Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann Barrichello. "Wir sind konkurrenzfähig - aber nur in der Liga hinter Brawn“, analysierte der Vize-Weltmeister am Ende der Testwoche auf dem Circuit de Catalunya.