Ein eindeutiges Foto überführt den Schwimm-König beim Rauchen von Marihuana. Der zweifelt den Beweis gar nicht erst an.
München - Olympia-Held Michael Phelps ist drauf und dran, seinen guten Ruf endgültig zu verspielen.
Nach Glücksspiel in Las Vegas (Phelps an den Pokertisch ) und einem Date mit einer Ex-Stripperin wurde der Schwimm-Star nun dabei erwischt, wie er auf einer Studenten-Party aus einer Wasserpfeife Marihuana rauchte.
Bereits im November hatte der 14-malige Olympia-Sieger das Drogen-Delikt begangen, jetzt kam ein Foto davon in der englischen Zeitung "News of the World" an die Öffentlichkeit.
Phelps gab angesichts dieses unzweifelhaften Beweises alles zu und zeigte sich reuig: "Ich bedaure mein Verhalten. Ich verspreche meinen Fans und der Öffentlichkeit, dass es nicht wieder passieren wird."
Panische Verhinderungsversuche
Kurios: Phelps` Vermarktungsfirma hatte mit allen Mitteln versucht zu verhindern, dass das Foto veröffentlicht wird.
So wurden der "News of the World" ein dreijähriges Engagement von Phelps als Kolumnist und mehrere Sponsordeals angeboten. Doch die Zeitung blieb hart.
Was genau war passiert? Am 6. November war Phelps völlig überraschend bei einer Haus-Party an der Universität von South Carolina aufgetaucht. Der Peking-Held datete zu diesem Zeitpunkt eine Studentin der Uni, nutzte den mehrtägigen Aufenthalt bei ihr aber scheinbar eher für ein exzessives Party-Leben.
Auf der privaten Feier wird Phelps wie ein König bewundert, beschreibt eine anonyme Quelle in der englischen Zeitung: "Jedes Mädchen wollte ein Stück von ihm, jeder Typ wollte sein bester Freund sein."
Als dem Schwimm-Star nach einigem Bier und Schnaps eine Wasserpfeife mit Cannabis angeboten wird, greift er zu. "Er wusste genau, was damit zu tun ist", zitiert die "NotW" einen Augenzeugen.
Sponsorenverträge in Gefahr
Eine Leichtsinnigkeit mit möglicherweise schweren Folgen, denn Marihuana steht auf der Doping-Liste.
Da Phelps die Drogen jedoch nicht in der Wettkampfphase konsumierte, dürfte die Party-Nacht keine Folgen für die sportliche Kariere des 23-Jährigen haben. "Für ein privates Vergehen droht ihm keine Sperre", bestätigte Doping-Experte Dr. Michael Lehner gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Aber der Ruf des einstigen Sport-Idols ist ruiniert: Sponsorenverträge, mit denen er im letzten Jahr knapp 4,5 Millionen Euro verdiente, dürften wackeln.
Enttäuschung beim DSV
Auch beim Deutschen Schwimmverband ist man enttäuscht.
"Es widerspricht dem, was ich von einem Top-Sportler wie Phelps erwarte. Als Leistungssportler hat er eine besondere Vorbildfunktion und sollte sich dementsprechend verhalten", sagte Sportdirektor Lutz Buschkow, der gleichzeitig die deutschen Schwimmer vor ähnlichen Vergehen warnte: "Ich würde das als deutliches Fehlverhalten betrachten."
Fehlender Ehrgeiz?
Fehlt dem König der letzten olympischen Spiele der sportliche Ehrgeiz, nachdem er in seiner Sportart nahezu alles erreicht hat?
Zwar hatte Phelps angekündigt, zu seiner 14 Goldmedaillen umfassenden Sammlung in London 2012 weiteres Edelmetall hinzufügen zu wollen. Doch in den vergangenen Wochen waren bereits Zweifel an seiner Motivation aufgekommen.
So hatte er bereits laut über seinen Abschied vom Schwimmsport nachgedacht (Phelps kündigt Karriereende an ) und sich zuletzt mehr auf Pokerspiel und Frauengeschichten als auf das Training im Schwimmbecken konzentriert haben.
Ein starker Kontrast zu seinem ehemaligen asketischen Lebensstil, den Phelps einmal so beschrieb: "Essen, schlafen, schwimmen, essen, schlafen, schwimmen."
Quelle: hier
Man wenn ich die Aussage lese, dann sollten Sie für Sportler alles freigeben was es gibt, die meissten Dopingmittel können sie eh nicht nachweisen, bzw. wenn sie was nachweisen stehen die noch nicht auf der Dopingliste.
Nach meiner Meinung, er hat gekifft, also ist er schuldig!!! Und muss gesperrt werden!!
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