Ein "Riesenangebot"
Manchester City will offenbar tief in die Tasche greifen, um Juventus-Torhüter
Gianluigi Buffon nach England zu holen.
75 Millionen Euro soll City für den Startormann und Weltmeister 2006 bieten,
berichtete die italienische Tageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Freitag.
Die Engländer locken den Torhüter mit einem Fünfjahresvertrag, der 30-Jährige
würde 15 Millionen Euro pro Saison kassieren.
Bahn frei für Manninger?
Sollte Buffon wirklich in die Premier League wechseln, wäre beim italienischen
Rekordmeister das Tor bis auf weiteres für ÖFB-Teamkeeper Alexander Manninger frei.
Derzeit wird der verletzte Teamtorhüter bei Juve vom Salzburger ersetzt. Als
möglicher Nachfolger komme aber auch der Udinese-Torhüter Samir Handanovic
infrage, berichtete die "Gazzetta dello Sport".
Der 24-jährige slowenische Nationaltorhüter "gilt bereits seit langem als designierter
Buffon-Erbe", wie die Zeitung schreibt. 18 Millionen Euro soll die Ablösesumme für
ihn betragen. Ein Klacks im Gegensatz zu den 75 Millionen für Buffon.
Drei Millionen mehr als Ibrahimovic
Mit einer Jahresgage von 15 Millionen Euro würde Buffon drei Millionen Euro mehr als
der derzeit bestverdienende Fußballer der Welt, Zlatan Ibrahimovic von Inter Mailand,
kassieren.
Nicht nur das Jahressalär würde alle Rekorde brechen, auch die Ablösesumme erscheint
exorbitant. Nur für Zinedine Zidane blätterte Real Madrid 2001 eine derart gigantische
Summe hin. Auch damals machte Italiens Rekordmeister Juventus Turin groß Kasse.
Wechsel im Winter?
"Das ist ein Riesenangebot", titelte die "Gazzetta dello Sport". Schon zur Rückrunde
wolle Manchester City Italiens Weltmeistertorhüter von 2006 auf die Insel holen.
Dabei ist "Gigi" Buffon aus Turin eigentlich nicht wegzudenken. Zusammen mit Team-
kapitän Alessandro Del Piero hatte er Juve die Treue gehalten, als der Club wegen der
Machenschaften seines Ex-Managers Luciano Moggi 2006 im Liga-Manipulationsskandal
zum Zwangsabstieg in die Serie B verurteilt wurde. Mit seinen Paraden brachte Buffon
Juve zurück in die Serie A und auf Anhieb wieder in die Champions League.
Juve könnte das Geld gebrauchen
"Sollte einer 100 Millionen bieten, würde ich zum Club gehen und um meinen Verkauf
bitten. Mit diesem Geld könnte man drei Stars kaufen", hatte Buffon noch vergangenen
Montag gesagt.
Was damals als Plauderei unterging, erscheint nun wie die geschickte Rechtfertigung
für seinen Abschied. Zumal Buffon noch betont hatte: Wenn er Juve verlasse, dann nur
ins Ausland.
Für Juventus, das im März mit dem Bau seines 105 Millionen Euro teuren Stadions
beginnt, käme der Geldsegen gerade recht. Selbst Italiens Rekordmeister schwimmt
nicht mehr im Geld wie zu Zeiten Giovanni Agnellis.
Ganz anders Manchester City: Seitdem Scheich Mansur bin Sajed den Club gekauft hat,
scheint Geld trotz der internationalen Finanzkrise keine Rolle mehr zu spielen.
Quelle
Ob er es sich verbessern kann....?
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