Bernie Ecclestone will bereits mit Beginn der kommenden Saison das Punktesystem in
der Formel-1-Weltmeisterschaft revolutionieren. Weltmeister soll demnach der Pilot
werden, der die meisten Saisonsiege gesammelt hat.
Der Formel-1-Boss will in Zukunft keine Punkte, sondern nach dem olympischen Modell
Gold-, Silber- und Bronzemedaillen vergeben.
Der Vierte geht schon leer aus
Für Nichtpodestränge würde es dann in Zukunft keine Punkte mehr geben, die Platzierungen
würden aber zur Erstellung der Gesamtjahreswertung herangezogen. "Jeder ist glücklich
über diese Idee, alle unterstützen mich", meinte der 78-jährige Brite über die ersten Re-
aktionen der Teams.
Ecclestone erhofft sich von dieser Revolution sehr viel: "Ich bin absolut zu hundert Prozent
überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Dadurch werden die Fahrer viel mehr überholen."
Voll auf Angriff und Sieg
Der Formel-1-Boss hofft, dass die Piloten dadurch voll auf Angriff und Sieg und nicht mehr
taktisch auf den Gewinn des einen oder anderen Punkts fahren werden. Die Idee muss noch
dem Internationalen Automobilverband (FIA) präsentiert werden, der das nächste Mal bei
einem Meeting am 12. Dezember in Monaco zusammentritt.
Auch die Vereinigung der Formel-1-Teams (FOTA) dürfte den Plan beim nächsten gemein-
samen Termin diskutieren.
Nach neuem System wäre Massa Weltmeister
In der vergangenen Saison hatte Lewis Hamilton den WM-Titel mit einem Punkt Vorsprung
auf Felipe Massa geholt. Hätte Ecclestones Plan bereits gegolten, wäre allerdings Massa
Weltmeister geworden, denn der Brasilianer hatte mit sechs Saisonerfolgen einen Sieg mehr
als Hamilton vorzuweisen.
In der Konstrukteurswertung der Teams soll es im Gegensatz zur Fahrerwertung auch in
Zukunft das bisherige Punktesystem geben.
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