VfB Stuttgart: 25 Mio. für Kuranyis Rückkehr?
Ein Gespräch habe es gegeben, bestätigte Kuranyis Berater Karl-Heinz Förster gegenüber "Sport Bild". Es sei kein Geheimnis, dass der Schalke-Stürmer "beim VfB eine gute Zeit" gehabt habe. Der Stuttgarter Trainer Armin Veh bestätigte, Medienberichten zu Folge, die Sondierungsgespräche und zeigte sich über das Interesse des Ex-Nationalspielers erfreut: "Einen Spieler wie Kevin Kuranyi hat man als Trainer gerne in der Mannschaft. Er ist ein starker Strafraumstürmer. Zudem hat Kevin noch viele Freunde und seine Familie in Stuttgart."
"Grundsätzlich alles möglich"
Kurnayis Vertrag bei Schalke läuft noch bis 2010 - allerdings gibt es eine Ausstiegsklausel: Für 25 000 000 Euro kann Kuranyi gehen wohin er will. Eine offizielle Anfrage der Stuttgarter steht noch aus. Schalke-Präsident Josef Schnusenberg blieb uneindeutig: Zwar lege er "großen Wert darauf, dass Kevin bei uns bleibt", es sei aber "grundsätzlich alles möglich", sagte Schnusenberg dem Internetdienst spox.com zu Folge.
"Es tut weh, Kuranyi zuzusehen“
Bei seiner ersten Bewährungsprobe nach dem Rauswurf aus der Nationalmanschaft zeigte sich Kuranyi nicht von seiner besten Seite. Nur 18 Ballkontakte, jeder begleitet von einem gellenden Pfeifkonzert aus dem Publikum des Hamburger SV, und lediglich drei (von insgesamt 13) gewonnene Zweikämpfe - das war das traurige Bild, das der Schalker Stürmer nach seiner Selbst-Ausbootung bei der DFB-Auswahl abgab.
Schlechtester Mann auf dem Platz
„Ich hätte eine Explosion von Kuranyi erwartet, aber nun bin ich sehr enttäuscht von ihm“, sagte HSV-Idol Uwe Seeler am Sonntag nach dem 1:1 im Bundesliga-Spitzenspiel. Kuranyi gingen die Schmährufe offenbar dermaßen auf die Nerven, dass er zum schlechtesten Mann auf dem Platz avancierte.
"Er verdient unser Mitgefühl"
Offensichtlich kommt er mit seiner Situation doch nicht so klar“, stellte Seeler fest. Nach einer guten Stunde hatte Schalkes Trainer Fred Rutten ein Einsehen und wechselte seinen eigenwilligen Stürmer aus. „Kevin war kaputt und körperlich nicht in der Lage durchzuspielen“, verteidigte ihn der Niederländer, der die nationale Reizfigur unter der Woche im Training geschont hatte. „Es tut weh, Kuranyi zuzusehen“, fand Premiere-Kommentator Marcel Reif und brachte die Situation auf den Punkt: „Es ist, als wäre er nicht da. Er verdient unser Mitgefühl.“ Quelle